Alice Tschechoslowakei 1988 – 86min.

Pressetext

Alice

Wir alle kennen die Geschichte. Die kleine Alice folgt einem weissen Hasen und landet dabei aneinem Ort, wo man mit einem verrückten Hutmacher Tee trinkt und die Königin eine Vorliebe fürrollende Köpfe hat. Aber nicht allen von uns ist Jan Švankmajers weniger märchenhafte, dafür umsosurrealere Version dieses Tagtraums in Stop-Motion-Technik bekannt. Dabei konzentriert sich dieKamera immer wieder auf Alices Mund und macht sie so zur Erzählerin ihrer eigenen Geschichteund zur Stimme aller Bewohner dieses verdrehten Ortes. Der Regisseur erweckt somit dasWunderland vor allem über die Tonspur zum Leben.Auf musikalische Untermalung wird verzichtet und der rohe, unheimliche Ton rückt in denVordergrund. Der weisse Hase ist nicht mehr niedlich und flauschig, sondern ausgestopft und ineiner Vitrine festgenagelt. Die fast schon greifbare und klaustrophobische akustische Ebene verleihtseinem Ausbruch diese dunkle, verstörende Note, die Švankmajers Version von Alice imWunderland so einzigartig macht. Tagträumen kann so unheimlich laut sein ...

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