Artikel29. Juni 2023

Das Abenteuer hat mehr als einen Namen: 7 grandiose Kollegen von Indiana Jones

Das Abenteuer hat mehr als einen Namen: 7 grandiose Kollegen von Indiana Jones
© Universal Pictures Switzerland

Ihr habt nach «Indiana Jones und das Rad des Schicksals» unbändige Lust auf weitere Abenteuer und schon alle anderen Indy-Filme rauf und runter gesehen? Es gibt noch andere Abenteurer, die euch rund um den Globus auf die Suche nach den wildesten Schätzen führen. Sieben dieser Kollegen von Indiana Jones rücken wir jetzt in den Fokus.

von Peter Osteried

7. Dakota Harris in «Dakota Harris» (1986)

Die Story: Air-Force-Lieutenant Harris fliegt nach Boa Boa und hat an Bord eine Kiste, die einen Teil eines ausserirdischen Schlüssels enthält und natürlich als streng geheim eingestuft wurde. Ein übernatürlicher Sturm bringt das Flugzeug vom Kurs ab und zwingt zur Notlandung. Wieder zuhause glaubt niemand Harris‘ Story und er wird inhaftiert. Er flieht, um selbst nach dem ausserirdischen Artefakt und seinem Geheimnis zu suchen.

Der Name: Dakota Harris – was für ein Name, was für ein Outfit! Der geht glatt als australischer Cousin von Indiana Jones durch. Dumm nur, dass er eine Erfindung der Eindeutschung ist. Eigentlich heisst er nur Lt. Harris. Aber hey, der Film kam 1986, da lohnte es sich schon, ihm einen Namen zu verpassen, der so klangvoll wie Indiana Jones ist.

Der Film: Ein nettes, solides Abenteuer mit Zeitreise-Motiven. Das Budget war mickrig, aber der Film macht Laune.

Verfügbar auf Amazon Prime Video

6. Patrick O’Malley in «Höllenjagd bis ans Ende der Welt» (1983)

Die Story: Zu Zeiten des Ersten Weltkriegs wird ein ständig alkoholisierter amerikanischer Pilot von der verzogenen Tochter eines Industriellen angeheuert, um ihren verschwundenen Vater in Asien aufzuspüren.

Der Name: Da macht man 1983 einen Abenteuerfilm mit dem Mann, der ursprünglich Indiana Jones sein sollte, und dann heisst der nur Patrick O’Malley? Was für eine Verschwendung guten Abenteuer-Namen-Potenzials. Aber Tom Selleck macht immerhin eine gute Figur.

Der Film: George Lucas und Steven Spielberg wollten Tom Selleck als Indiana Jones, aber er stand schon für die Serie «Magnum» unter Vertrag. Darum wurde es Harrison Ford. Für Selleck blieb nur dieser Abenteuerfilm als Trostpflaster. Er ist flott erzählt und durchaus unterhaltsam, an den grossen Indy reicht die Höllenjagd aber nicht heran. Zum Streamen gibt es den Film nicht, er schien jedoch als Mediabook mit Blu-ray und DVD.

5. Sydney Fox in «Relic Hunter» (1999-2002)

Die Story: Sydney Fox ist eine Universitätsprofessorin, Schwarzgurtträgerin und Schatzjägerin, die rund um den Globus nach gestohlenen und legendären Artefakten und Reliquien sucht.

Der Name: Der Rollenname Sydney Fox hat schon Klang – er klingt gediegen, aber auch schmissig, weil Tia Carrere in der Hauptrolle auch so gerissen wie ein Fuchs ist.

Die Serie: Die Inspiration für die Serie war wohl weniger Indiana Jones, als vielmehr die erfolgreiche Spielreihe um Lara Croft. Von 1999 bis 2002 wurden drei Staffeln produziert, die trotz des überschaubaren TV-Budgets für reichlich Action und exotische Abenteuer sorgten. Die Serie ist etwas in Vergessenheit geraten, abenteuerhungrigen Zuschauern aber sehr zu empfehlen!

4. Lara Croft in «Tomb Raider» (2001)

Die Story: Die Tochter des verschollenen Archäologen Lord Croft bekommt es mit einem Geheimbund zu tun, der nach den zwei Hälften des allsehenden Auges sucht. Damit erlangt man während einer Sonnenfinsternis immense Macht. Natürlich ist auch Lara Croft hinter dem Artefakt her – das geht ja Hand in Hand mit der Suche nach dem Papa.

Der Name: Lara Croft ist ein Name, der gut von der Zunge rollt. Er strahlt Tatkraft aus, ist kurz, knackig, einprägsam. Die Frau selbst? Vermutlich das absolute Ideal für Indiana Jones, wenn er neben Marion Ravenwood Augen für eine andere hätte …

Der Film: Die Games waren mega erfolgreich, so etwas weckt immer Begehrlichkeiten in Hollywood. Mit Angelina Jolie fand man auch die perfekte Hauptdarstellerin. Der Film war ein Hit, inhaltlich aber etwas mager. Das Sequel, das weniger gut lief, war flotter erzählt. Und dann gibt es noch den Reboot mit Alicia Vikander, der erzählt, wie aus Lara Croft Tomb Raider wird.

Zur Filmkritik auf Cineman

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3. Allan Quatermain in «Quatermain – Auf der Suche nach dem Schatz der Könige» (1985)

Die Story: Allan Quatermain hilft Jesse bei der Suche nach ihrem verschwundenen Vater. Ihr Weg führt sie durch ganz Afrika, immer verfolgt von feindlichen Stämmen und einem deutschen Rivalen, der wie Jesses Vater nach dem Schatz von König Salomon sucht.

Der Name: Er ist der ursprüngliche Abenteurer, erfunden von Henry Rider Haggard, ein Held, der in Hollywood schon mehrmals zu Filmehren kam. Allan Quatermain ist so etwas wie der Prototyp von Indiana Jones.

Der Film: Im Jahr 1985 präsentierte Cannon diesen Abenteuerfilm, der ganz auf Linie von «Raiders of the Lost Ark» liegt. Richard Chamberlain spielt die Hauptrolle und sieht in seiner Kluft Indy sogar ähnlich. Schade nur, dass nicht Indys Synchronsprecher Wolfgang Pampel hier aktiv wurde, wie er das bei Richard Chamberlain in der Miniserie «Shogun» schon getan hatte. Die Begleiterin von Allan Quartermain wird von Sharon Stone gespielt. Kurioserweise gibt es bei Apple nur den zweiten Teil. Den ersten kann man aber auf Blu-ray erwerben.

«Quatermain II - Auf der Suche nach der geheimnisvollen Stadt» verfügbar auf Apple TV+

2. Rick O’Connell in «Die Mumie» (1999)

Die Story: Bei einer archäologischen Ausgrabung in der uralten Stadt Hamunaptra erweckt ein Amerikaner versehentlich eine Mumie, die nach der Reinkarnation ihrer grossen Liebe sucht – und für reichlich Tod und Zerstörung sorgt.

Der Name: Rick O’Connell – ein guter Name, aber was ist mit Hollywood los? Der Kerl hätte einen Namen wie Indiana Jones haben müssen. Rick O’Connell klingt einfach zu gewöhnlich!

Der Film: Der im Jahr 1999 gestartete Film ist ein rasantes Abenteuer mit Brendan Fraser in einer echten Action-Rolle. Er spielte den Part noch zwei weitere Male.

Verfügbar auf Apple TV+

1. Jack Colton in «Auf der Suche nach dem grünen Diamanten» (1984)

Die Story: Die Schriftstellerin Joan Wilder schreibt kitschige Liebesromane, aber nun muss sie nach Kolumbien, um Lösegeld für ihre entführte Schwester zu bezahlen. Dabei braucht sie die Hilfe eines Abenteurers namens Jack Colton, der weniger an der Rettung der Schwester, als vielmehr der Inbesitznahme des unglaublich wertvollen grünen Diamanten interessiert ist.

Der Name: Michael Douglas spielt Jack Colton – natürlich abenteuerwaschecht mit Hut. Den braucht man im Dschungel Kolumbiens auch. So extravagant der Typ ist, so wenig aussergewöhnlich ist sein Name. Schade.

Der Film: Der Film kam 1984 in die Kinos und kopierte im Grunde die Erzählmuster des ersten Indiana-Jones-Films, nur eben in der Moderne, und lebt davon, dass Michael Douglas und Kathleen Turner sich richtig schön angiften. Das Duo kam so gut an, dass es wenig später das Sequel «Auf der Jagd nach dem Juwel vom Nil» gab, der aber weniger gelungen ist.

Verfügbar auf Disney+

Weitere Tipps

© Sony Pictures Switzerland

Und wem das noch nicht genug Abenteuer ist, dem empfehlen wir noch die «National Treasure»-Filme mit Nicolas Cage, die Game-Verfilmung «Uncharted» mit Tom Holland, das Zeitreise-Abenteuer «Biggles», die Michael Crichton-Verfilmung «Congo» und «The Quest – Die Serie» mit Rebecca Romijn. Das sollte dann erstmal genug Abenteuer sein …

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