Zwei völlig verschiedene Brüder – der engagierte Kinderchirurg Paolo und der erfolgreiche Rechtsanwalt Massimo – treffen sich einmal im Monat in einem Luxusrestaurant zum Abendessen. Mit dabei sind ihre Ehefrauen Clara beziehungsweise Sofia, die sich nicht ausstehen können und daraus auch keinen Hehl machen. Paolo und Clara haben einen sechzehnjährigen Sohn, Michele, während Massimo eine gleichaltrige Tochter, Benedetta, aus erster Ehe hat. Die beiden Jugendlichen treffen sich häufig und gehen zusammen in den Ausgang. Eines Nachts zeichnet eine Überwachungskamera auf, wie zwei
Teenager, ein Junge und ein Mädchen, eine Obdachlose mit Tritten und Schlägen misshandeln. Die Frau fällt schwer verletzt ins Koma. Wenig später werden die Aufnahmen im Fernsehen gezeigt. Obwohl sich die Identität der jugendlichen Täter nicht feststellen lässt, gelangen die beiden Paare zur Überzeugung, dass es sich um ihre eigenen Kinder
handelt, die auf der Aufzeichnung zu sehen sind. Im Familienkreis kommt die Wahrheit rasch ans Licht. Wobei die Reaktionen der jeweiligen Eltern mehr als überraschend ausfallen. «I nostri ragazzi besticht wegen seines besonderen Blickwinkels, aus dem er zwei
Lebensstile, zwei Weltanschauungen zeigt. Der gewissenhafte Arzt hat eine gebildete Ehefrau und den versteckten Überlegenheitskomplex eines Mannes, der sich gerecht, politisch korrekt und ethisch überlegen fühlt. Angesichts dieses Paares erscheinen der Bruder und dessen Frau wie das Konzentrat männlichen Aufsteigertums und weiblicher Oberflächlichkeit: zu viel Geld, zu viel Luxus, zu viele Statussymbole. Doch Di Matteo zeigt uns eindrücklich, dass alles eine Täuschung ist. Geht es um heikle Entscheidungen, ist der moralisch Korrektere jener, von dem man es am wenigsten erwartet.» (Stenio
Solinas) Ein ebenso fesselnd inszenierter wie aufwühlender Film, der mit absolut bemerkenswerten Darstellerinnen und Darstellern aufwartet. [Pressetext]

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