Kinder. Wie die Zeit vergeht. Deutschland 2008

Kurzbeschreibung

Kinder. Wie die Zeit vergeht.

Genre
Dokumentation

Auf einem weißen Kerosintank eines riesigen, weitgehend menschenleeren Geländes einer Raffinerie steht in großen Lettern das Wort TOTAL. Hinter jedem der nächtlich erleuchteten Fenster eines Wohnblocks des nahen Halle-Neustadt kann man Menschen bei ihren Verrichtungen sehen. Einer der Menschen ist Jeanette. Sie ist 24 Jahre alt, arbeitslos in Umschulung, allein. Ihre Kinder Tommy (8) und Paul (3) schlafen nebenan. Jeanette betrachtet Fotos ihrer Kinder. Sie hat einen Traum: Busfahrerin werden.

Jeanette hat ein drittes Kind, Annabelle, und ist mit Guido zusammen. Jeanette und Guido fahren Bus. Tommy ist jetzt 15, so alt wie seine Mutter, als sie mit ihm schwanger wurde, in der siebenten Klasse, im neunten Schuljahr. Er sitzt im Klassenraum vor seinem Lehrer. Er will einen Antrag auf Verlängerung seiner Schulzeit stellen. Er weiß nicht, warum: "Ich denk mir was aus."

Jeanettes Mutter Ingrid ist Hausfrau, ihr Vater Heinz arbeitet im Vierschichtdienst auf dem Gelände der Raffinerie. Jeanette, seine Tochter, und vier seiner Söhne sind aus dem Haus. Tino (18), der jüngste, wohnt noch zuhause. Vater und Sohn sprechen nicht miteinander. Tino ist in der Lehre zum Fachlageristen und will ein Nazi sein. Tino will verstanden werden.

Paul (10), Jeanettes zweiter Sohn, erhält seine Bildungsempfehlung. Er könnte aufs Gymnasium, will aber nicht. Er schießt ein Tor gegen den Sportverein mit dem alten Namen SC LEUNA, jetzt TOTAL.

Thomas Heise ist ein Meister der Einfühlung. Und so wirken seine Reportagen aus den ganz normalen Familien niemals denunzierend. Heise stellt sich deutlich auf die Seite derer, die er beschreibt, und kann dadurch viel mehr Details und Zwischentöne beschreiben, als es unbeteiligte Beobachter könnten. [Pressetext]

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cnongs

vor 14 Jahren

Der Film ist die absolute asche und bringt niemanden etwas, es gab schon einen ersten Teil, der genauso mist war. Dieser Film ist eine Falschdarstellung und zeigt nicht die aktuelle Situation in Halle-Neustadt.

Er ist plump gemacht, da er nur eine einseitige, negative, depressive, gedrückte Stimmung verbreitet und das noch in Graustufen wieder gegeben

Ich kann nur hoffen das der Filmmacher dafür nicht noch Geld bekommen hat.

Es war eine Zumutung diesen Film zu sehen. Zum Glück war die Sendezeit recht spät, mir tun trotzdem alle leid, die ihn sahen und dadurch ihre Zeit verschwendet haben, weil sie am ende vielleicht hofften, wenigstens noch ein paar Bilder ihrer Stadt zu sehen.

Ich bin mir sicher, dass kein Halle-Neustädter diesen Film noch einmal sehen möchte. Ein möglicher Verwendungszweck wäre als Negativ-Beispiel für Lehrzwecke.

Sehr geehrter Herr Filmemacher, ich möchte Sie hiermit bitten, bitte keine weiteren Filmreportagen zu produzieren und zu zeigen.

Der Ansporn eines Filmemachers sollte es doch sein, den Zuschauer etwas zu geben (Liebesgefühle, Witz, Spannung, Motivation, Erkenntnisse) und wenn er das nicht kann, dann sollte er wenigstens versuchen einen realistischen Film zu produzieren und nicht mit einer Anti-Haltung gegenüber der Bevölkerung eine Negativ-Stimmung erzeugen.

Halle-Neustadt hatte 1989 mit 43 % den höchsten Akademiker Anteil in der arbeitenden Bevölkerung und es war die jüngste Stadt mit einem Durchschnittsalter von 23. Ihre Kinder sind jetzt Erwachsen. Bitte verunglimpfen Sie ihre eigene Stadt.Mehr anzeigen


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Kinoprogramm Kinder. Wie die Zeit vergeht.

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