Artikel17. August 2018

3 Gründe, warum «Christopher Robin» auch Erwachsenen Spass machen könnte

3 Gründe, warum «Christopher Robin» auch Erwachsenen Spass machen könnte
© Disney Schweiz

Regisseur Marc Forster holt mit «Christopher Robin» Disneys Winnie Puuh zurück ins Kino: Der liebenswerte Bär mit den Knopfaugen und dem roten T-Shirt steht in der eigens für den Film kreierten Geschichte einem erwachsenen Christopher Robin zur Seite. 3 Gründe, wieso die Realverfilmung nicht nur für Klein, sondern auch für Gross sehenswert ist.

1. Das düstere Setting ist alles andere als fröhliches Kinderprogramm.

Nicht nur handelt Marc Forsters «Christopher Robin» von einem erwachsenen Christopher Robin (Ewan McGregor), der irgendwo zwischen seinem Soldatendasein im Zweiten Weltkrieg, Stress bei der Arbeit in London und zu wenig Zeit mit seiner Familie die Freude am Leben verloren hat – der Deutsch-Schweizer inszeniert das Ganze auch so: Zurückhaltende Farben und leicht angestaubte Requisiten dominieren das Nachkriegssetting, in dem Christopher Robin in einer Firma für die Absatzzahlen von Reisekoffern verantwortlich ist – natürlich ein hartes Geschäft, haben doch nur Reiche Anspruch auf Ferien. Hier ist nicht alles Friede, Freude, Eierkuchen, was sicherlich vor allem für Erwachsene eine gelungene Abwechslung zu sonstigen Disney-Streifen darstellt.

Puuh und seine Kumpanen: Wie Plüschtiere, nur echt.
Puuh und seine Kumpanen: Wie Plüschtiere, nur echt. © Disney Schweiz

2. Puuhs Lebensweisheiten haben beinahe philosophischen Charakter.

Wenn Puuh melancholisch sagt "Ich komme immer irgendwo an, indem ich von dort losgehe, wo ich gerade war", dann hat das schon eine ziemlich poetische und nachdenkliche Note. Die angesprochenen Themen mit der Grundfrage danach, was einen im Leben schlussendlich wirklich glücklich macht (was Christopher Robin zuerst von Winnie Puuh und Co. lernen muss), geben dem Film eine unerwartete emotionale Tiefe und eine schöne Botschaft, welche die Kindergeschichte mit Substanz anreichern.

Ewan McGregor alias Christopher Robin mit seiner Familie und den liebevoll in Szene gesetzten Animationsfiguren.
Ewan McGregor alias Christopher Robin mit seiner Familie und den liebevoll in Szene gesetzten Animationsfiguren. © Disney Schweiz

3. «Christopher Robin» versprüht mit lebensecht animierten Figuren Nostalgie.

Trotz aller Ernsthaftigkeit versprüht «Christopher Robin» wohl gerade auch aufgrund seines historischen und realen Settings eine Menge Nostalgie. Schliesslich ist Puuh der Bär einer der ältesten Aushängeschilder Disneys – und seine Abenteuer wurden schon von unseren Grosseltern gelesen. Dass einem die Figuren so richtig ans Herz wachsen, ist auch der lebensechten Computeranimation von Puuh und seinen tierischen Kumpanen Ferkel, Tigger, I-Ah und Co. zu verdanken: Sie wirken genau so, wie man sich seine Plüschtiere als Kind lebend vorgestellt hat.

Zwar reden und agieren Puuh und seine Freunde zum Teil sehr kindlich, nichtsdestotrotz sind die Tiere aber nett anzuschauen – vielleicht gerade deshalb, weil sie uns direkt in die Kindheit zurückkatapultieren. Und nebst ernsten und düsteren Szenen kommt natürlich auch der Humor nicht zu kurz – insbesondere gegen Ende des Films, das zudem mit einer rasanten Verfolgungsjagd durch London gewürzt ist.

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Kommentare 3

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pspichig

vor 5 Jahren

Schade, läuft nur synchronisiert. Sonst hätte ich ihn mir angeschaut.

irinablum

vor 5 Jahren

Ja, wirklich schade, dass solche Filme selten im Original mit Untertiteln gezeigt werden. In der Synchronisation kann ziemlich viel des Charmes verloren gehen... Der Presse wurde der Film im Original gezeigt, deshalb kann ich zur deutschen Version leider nichts sagen.

pspichig

vor 5 Jahren

@irinablum: Glücklicherweise geht es manchmal doch, z.B. bei Peter Rabbit oder den Paddington-Filmen!


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