Nach achtzig Jahren neue Szenen aus «Metropolis»

Gefunden hat die neuen Szenen die Friedrich-Wilhelm-Burnau-Stiftung, welche die Rechte des Films von Fritz Lang besitzt. Die Sequenzen sind in Buenos Aires aufgetaucht. Was sie dort so lange gemacht haben, ist nicht so klar.

Anscheinend haben Museumsmitarbeiter in einem 16-mm-Privatarchiv gestöbert und die Szenen dort entdeckt. Bis vor kurzem waren 700 Meter Film verschollen, die Urfassung konnte nicht aufgetrieben werden. Die Version aus Buenos Aires soll nun nahe an das herankommen, was Lang uraufgeführt hatte: Sie ist eine knappe halbe Stunde länger als die bekannte Fassung.

Nun will die Stiftung aus Deutschland mit dem argentinischen Museum eine komplette Version von «Metropolis» zu erstellen, über achtzig Jahre nach der Uraufführung. Die Originalfassung war lediglich bis 1927 in Berlin zu sehen, danach schnitt der amerikanische Verleih den Film völlig neu um.

Fritz Langs spannende Vision einer Gesellschaft ohne Klassen und gilt als Klassiker der Stummfilm-Ära. Welchen Weg die verschollenen Szenen gingen, kann man im aktuellen «Zeit»-Magazin nachlesen.