Alvin and the Chipmunks: The Road Chip USA 2015 – 93min.

Filmkritik

Dieser Streifen lebt von den Hörnchen

Peter Osteried
Filmkritik: Peter Osteried

Zum vierten Mal erleben Alvin, Simon und Theodore ein Abenteuer, wie schon beim direkten Vorgänger geht es weniger um die musikalischen Herausforderungen, als um den Trubel, der mit einer Ortsveränderung bzw. einer Reise einhergeht. Nichtsdestotrotz geben die Streifenhörnchen mit den Helium-Stimmen aber auch ein paar Songs zum Besten.

Dave, der Ziehvater der Chipmunks, muss geschäftlich nach Florida. Da er nur ein Extra-Ticket hat, kann er keinen der Chipmunks mitnehmen, aber er hat ja noch eine Freundin. Mit Samantha versteht sich Dave gut. So gut, dass er sogar einen Ring hat, weswegen die Chipmunks schlussfolgern: Dave will ihr einen Antrag machen. Das wäre an sich nicht weiter schlimm, ist Samantha doch eine nette Frau, aber ihr Sohn Miles ist da schon ein anderes Kaliber. Den können die Chipmunks nicht ausstehen, und er sie auch nicht. Also verbünden sie sich und machen sich auf den beschwerlichen Weg nach Florida, um den Heiratsantrag zu verhindern.

Von der ursprünglichen Geschichte entfernt sich dieser vierte Teil immer mehr, damit einher geht aber auch eine Öffnung in der Erzählweise, die man dahingehend nutzt, nicht nur Unterhaltung für die Kleinsten zu bieten, sondern auch die größeren Zuschauer zu unterhalten. Nicht nur gibt es einen Verweis auf die Killerpuppe Chucky, auch vor Bruce Lee verbeugt sich Alvin and the Chipmunks: The Road Chip, wenn Alvin sich einem weit größerem Angreifer stellt. Wunderbar ist zudem der Sergio-Leone-Moment mit dem extremen Zoom auf die Augenpartie der Protagonisten. Das sind Gags, die am jungen Publikum vorbeigehen, aber auch ohne Kenntnis des Zitierten funktionieren.

Darüber hinaus lebt der Streifen aber natürlich von den Hörnchen, die wie eh und je nicht nur kitschig-süß, sondern auch unglaublich sympathisch sind. Der Road Trip, den die Geschwister mit ihrem Bruder in spe unternehmen, ist dabei eher episodischer Natur. Das ergibt sich aus der Erzählweise, die von einem Höhepunkt zum nächsten hetzt und immer wieder versucht, noch einen draufzusetzen.

Die menschlichen Figuren sind wie schon bei den vorherigen Teilen weitestgehend Staffage und allenfalls dann interessant, wenn sie direkt mit den Chipmunks interagieren. Zu den Highlights dieses Films gehört dabei die Auseinandersetzung mit dem Sky-Marshall, dem Himmelspolizisten, der auch auf festem Boden hinter dem Trio her ist. Man bedient sich einer sauberen Schwarz-Weiß-Zeichnung, die aber derart ist, dass auch die Schurken niemals wirklich böse sind.

Das ist flotte Unterhaltung für die ganze Familie, bei der der Weg das Ziel ist – und dieser Weg ist reichlich humorig.

15.02.2016

3

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Kommentare

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chlini25

vor 7 Jahren

Naja


Gerhard

vor 8 Jahren

Ich bin mit meiner Freundin in der Film Arena gewesen und wir haben denn Film Alvin and the Chipmunks geschaut zudritt und der Film wahr sehr Lustig und auch Cool gewsen der Film


Patrick

vor 8 Jahren

Herziges TierchenMensch Road-Movie Musical.


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