Tod einer Legende

«Es gibt keine Grenzen. Nicht für den Gedanken, nicht für die Gefühle. Die Angst setzt die Grenzen.»

Ingmar Bergman, einer der berühmtesten Regisseure des letzten Jahrhunderts, kannte die Angst. Sie war in all ihren Formen und in all seinen Filmen ein wiederkehrendes Symbol. Zu den wichtigsten Werken des Schweden gehörten «Szenen einer Ehe», das ein negatives Bild der Institution der Ehe zeigt, sowie «Fanny und Alexander», ein Drama um das Urvertrauen zwischen zwei leidenden Geschwistern.

Bergman war Vorbild für eine ganze Generation von Filmemachern. Sein grösster Bewunderer ist wohl Woody Allen, der den «Magier» mit grossen Literaten auf eine Stufe stellte und immer wieder dessen enormen Einfluss auf sein eigenes Schaffen betonte. Bergman ist der einzige Träger der «Palme der Palmen» von Cannes und bekam bereits 1970 den Oscar für sein Lebenswerk.

Ingmar Bergman starb am Montag um 7 Uhr auf der Ostseeinsel Fårö, wenige Tage nach seinem 89. Geburtstag.