Preise weg, Licht aus

Das 56. Internationale Filmfestival von Locarno ist vorbei. Über 500 Filme wurden gezeigt und die besten mit Leoparden ausgezeichnet. Der goldene geht nach Pakistan.

Die Jury vergab den mit 90'000 Franken dotierten Preis an den Film «Khamosh Pani» («Stilles Wasser») der Regisseurin Sabiha Sumar. Es ist die Geschichte einer pakistanischen Frau, die ihre religiöse Identität ablegt und zum Opfer des islamischen Fundamentalismus wird. Die Wahl von «Kamosh Pani» ist eine Überraschung. Favorit für den Goldenen Leoparden war bei Publikum und Journalisten der bosnische Spielfilm «Gori Vatra» von Pjer Zallica. Dieser wurde mit dem SilbernenLeoparden ausgezeichnet. Das diesjährige Festival war ein Erfolg. Das Publikumsinteresse ist nochmals gewachsen und schlug sich in über 190'000 Eintritten nieder. Auch das Wetter hat mitgespielt. Während der zehn Tage regnete es nicht ein einziges mal, so dass alle Piazza-Filme im Trockenen stattfinden konnten.