Alexander Litwinenko wird Kinostoff

Der frühere russische Geheimdienstagent Alexander Litwinenko wird nach seinem mysteriösen Tod zur Kinofigur: Nicht nur Johnny Depp hat sein Interesse an der schillernden Vita des Mannes angemeldet, sondern auch Actionfilmer Michael Mann – und eine dritte Partei.

Alexander Litwinenko starb im November 2006 mit einer radioaktiven Substanz im Blut. Vermutet wird, dass er wegen seiner heftigen Kritik an der russischen Führung von ebendieser eliminiert wurde. Der Kreml dementierte, der Tod wird untersucht.

Auf jeden Fall hat sein Ende für Hollywood keine, haha, lange Halbwertszeit: Schon jetzt will Johnny Depp eine Filmbiographie in Angriff nehmen. Depp hätte Litwinenkos Fall genau verfolgt. Nun hat Warner Brothers für Depps eigenes Studio «Infinitum Nihil» die Rechte an einem noch unveröffentlichten Buch über Litwinenko gekauft. Ob Depp den Spion auch selbst spielen wird, ist nicht klar.

Auch Michael Mann («Miami Vice») ist von der Geschichte wie vergiftet: Seine Vorlage soll ein Werk sein, das von Litwinkenkos Witwe und einem Freund verfasst wurde. Und auch das vom Ex-Spion selbst verfasste Buch «Blowing Up Russia» soll Filmstoff werden. Alexander Litwinenko wird also voraussichtlich noch dreimal sterben müssen.