CH.FILM

Feld, Acker, Wiese Schweiz 2021 – 100min.

Filmkritik

Zwischen Kulturland und wilder Natur

Irene Genhart
Filmkritik: Irene Genhart

Marco Graf erzählt Geschichten von Menschen, Tieren und Pflanzen, deren Lebensräume sich auf den Agrarflächen der Nordschweiz überschneiden. Sein Film eröffnet zum Teil ungewohnte Blicke auf Landschaft und Natur und hinterfragt den Umgang der Menschen mit Fauna und Flora.

Der Film schildert die Veränderungen von Fauna und Flora durch den Wechsel der Jahreszeiten auf den landwirtschaftlich genutzten Flächen der Nordschweiz. Zudem enthält der Film eigenständige Episoden, die von aussergewöhnlichen Begegnungen zwischen Tier und Mensch oder von einzigartigen landwirtschaftlichen Projekten und originellen neuen Nutzungsideen handeln.

«Feld, Acker, Wiese» beginnt mit der Entstehung der Erde und dem Auftreten des Menschen. Danach schwenkt er auf sein eigentliches Thema: die Agrarwirtschaftsflächen der Nordschweiz, deren Veränderungen im Wechsel der Jahreszeiten und einige Beispiele neuer Nutzung.

Dazu gehört die Geschichte zweier Falkner, deren Vögel den Krähenbestand auf natürliche Weise regulieren, ebenso wie die eines hoffnungsvollen Imkerpaares und eines Rinderzüchters, der seinen Betrieb auf Kürbiskernöl-Produktion umstellte. Aus dem Rahmen fällt dabei eine Episode, die am Beispiel des Zusammenstosses eines Autos mit einem Wildschwein über das korrekte Verhalten bei einem Wildtierunfall aufklärt.

«Feld, Acker, Wiese» ist ein thematisch wichtiger Film und zwischendurch sensationell fotografiert, jedoch an einigen Stellen auch nicht schön anzusehen. Gefertigt hat ihn – für Regie, Produktion, Drehbuch, Schnitt, Montage und Kommentar verantwortlich – Marco Graf sozusagen im Alleingang. Man möchte ihm raten, beim nächsten Film einige Experten hinzuzuziehen.

18.03.2024

2.5

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