Die Reise des Akkordeons Kolumbien, Deutschland 2013 – 79min.

Pressetext

Die Reise des Akkordeons

Einer Legende zufolge ist das Akkordeon durch eine Havarie nach Kolumbien gekommen, als in den Zwanzigerjahren ein Frachter mit Instrumenten für die Tangosäle von Buenos Aires vor der Küste Schiffbruch erlitt und die geladenen Hohner Coronas an Land trieben. Dieses Ereignis veränderte für immer die Musikgeschichte Kolumbiens. In der Verschmelzung indigener, afroamerikanischer und kolonialer Traditionen entstand ein ganz eigener Sound. Eine der Stilformen ist der Vallenato, wie ihn Manuel Vega mit seinem Trio spielt. Vega ist ein leidenschaftlicher Akkordeonist und lebt in ärmlichen Verhältnissen in einer Favela. Seit sechzehn Jahren versucht er vergeblich, das grösste Akkordeonfestival der Welt, wo vor einem Millionenpublikum die besten Interpreten zum "Rey Vallenato" gewählt werden, zu gewinnen. Nach seinem letzten gescheiterten Versuch erhält er zusammen mit seiner Band eine Einladung zu einem gemeinsamen Konzert mit dem Hohner Akkordeonorchester in Trossingen auf der Schwäbischen Alb. Für die Kolumbianer ist die Fahrt in den deutschen Winter die erste Auslandsreise überhaupt. Und so toben die drei Männer durch den ersten Schnee ihres Lebens. Sie schauen sich Schloss Neuschwanstein und die Instrumentenfabrik an. Und sie lernen mit leichtem Befremden eine Musikkultur kennen, wo das Publikum auch bei den fetzigsten Sounds brav auf den Stühlen sitzen.

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