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Opus Dei greift «Da Vinci Code» an
In einem Statement hat Opus Dei von den Machern der Buchverfilmung «The Da Vinci Code» verlangt, das Filmende und andere verletzende Stellen zu streichen, weil diese Gläubige kränken würden. In der Adaption des weltweit erfolgreichen Religionsthrillers von Dan Brown kommen weder die katholische Kirche noch Opus Dei gut weg.
Die Gruppe merkte an, Sony Pictures hätte immer noch genügend Zeit, das Ende des Films auszuwechseln, schliesslich sei man noch in der Postproduktion. Gerade in Zeiten von schmerzhaften Folgen von Intoleranz müsse man vorsichtig sein, mahnte Opus Dei und spielte damit auf den andauernden Karikaturenstreit an.
Dan Brown postuliert in «The Da Vinci Code», dass die römische Kirche und Opus Dei während 2000 Jahren versucht hätten, die Heirat Jesus Christus' mit Maria Magdalena und ihren gemeinsamen Kinder zu vertuschen. Während Sony die Verfilmung mit Tom Hanks und Audrey Tatou als rein fiktional in Schutz nimmt, verlangt Opus Dei «korrektes Verhalten» und die «Abkehr von Kränkungen» in dem «Zerrrbild der katholischen Kirche».
Die Gruppierung Opus Dei ist eine konservative Strömung innerhalb der römisch-katholischen Kirche. «The Da Vinci Code» läuft als Premiere am diesjährigen Cannes-Filmfestival im Mai.