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Chirac in «Da Vinci»-Skandälchen

Pascal Blum
News: Pascal Blum

In der Verfilmung von Dan Browns Bestseller-Thriller «The Da Vinci Code» von Ron Howard reiste die Drehequipe auch nach Paris, um rund um den Louvre zu filmen. Dies wollte sich der französische Präsident Jacques Chirac zunutze machen.

Chirac in «Da Vinci»-Skandälchen

Das amerikanische Magazin «Newsweek» machte publik, dass Chirac gegenüber Regisseur Ron Howard und dem «The Da Vinci Code»-Produzenten Brian Gazer das Angebot lancierte, die Dreharbeiten im Louvre zu erleichtern. Im Gegenzug portierte er Sophie MarceauThe World Is Not Enough») für die Rolle der Kryptologin Sophie Neveu.

Marceau war nicht nur eine bekennende Chirac-Unterstützerin während dessen Wahlkampf, sondern ist auch eine gute Freundin von Chiracs Tochter Claude. Howard erzählte in einem Interview freimütig von dem Versuch Chiracs und enthüllte aussserdem, der Präsident hätte eine bessere Bezahlung für Landsmann Jean Reno gefordert. «Das war köstlich», so Howard.

Die Chirac-Administration streitet alle Anschuldigen ab, bestätigt aber, dass es ein Treffen gab, das bereits lange zurückliegt. Dort soll sich Le Président mit den beiden ganz allgemein über Schauspieler unterhalten haben. Sophie Neveu wird nun nicht von Sophie Marceau gespielt, sondern von Audrey Tatou («Amélie»). Für die Verhinderung dieser Besetzung ist es bereits zu spät: Der Film startet Anfang 2006.

30. Dezember 2005

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