Zu Ende ist alles erst am Schluss Frankreich 2014 – 92min.

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  • Meisterwerk
  • gut
  • Mittelmass
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8martin

vor 9 Jahren

Es ist keine Tragödie, obwohl es zwei Todesfälle gibt. Aber Regisseur Rouve (hier als Hotelier zu sehen) kommt mit so viel herzerwärmendem Charme seiner Figuren daher, dass man eher zu Tränen gerührt ist. Dabei geht es eigentlich um erste Dinge: Oma Madeleine (Annie Cordy) soll ins Heim, ihre Söhne angeführt von Michel Blanc verkaufen hinter ihrem Rücken ihre Wohnung und seine Frau Natalie (Chantal-MadameClaude-Lauby) will sich von ihm scheiden lassen. Dabei wird die Geschichte vornehmlich aus der Perspektive von Enkel Romain (Mathieu Spinosi) erzählt, einem echten Charmebolzen mit Witz und Humor. In seiner Person laufen alle Handlungsfäden zusammen. Und zwar vor allem die der Alten, denn er ist ja der Jüngste in der Familie. Er ist so überaus nett und versteht Eltern und Oma besser als sie sich. Sogar in der Liebe kann beim ihm der Erfolg nicht ausbleiben.
Das Drehbuch verfolgt die gut gesetzten Gags nach dem Muster ‘Man begegnet im Leben allem und jedem immer zweimal‘: Anfangs kommt Romain zu spät zu Opas Beerdigung, am Ende verpasst seine Neue (Flore Bonaventura) die seiner geliebten Oma. Erst holt sich der Sohn Rat bei einem Tankwart, später der Vater. Und da gibt es volle Kanne aus der Taschenpsychologie: ‘Wenn das im Heute nicht weitergeht, beginnt das Morgen aus dem Gestern‘ oder ‘Die Realität liegt in der Evidenz, weil die Evidenz in der Realität liegt‘. Das braucht einen aber nicht weiter zu beunruhigen, denn der Gefragte versteht es auch nicht. Chantal erzählt z. B. wie sie sich in Michel verliebt hat. Später spielt er das genauso nach. Wenn Oma in ihrer alten Schule von den Kindern befragt wird, ist das ein echtes Highlight. Da verfolgt man den Abspann entspannt beim untertitelten Softsong ‘Lass dich gehen für die Dauer eines Kusses‘. Ein durch und durch Feel-Good Movie, das mit einem nichtssagenden deutschen Titel leben muss.Mehr anzeigen


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