Alois Nebel Tschechische Republik, Deutschland 2011 – 84min.

Pressetext

Alois Nebel

Es ist das Ende des Sommers im Jahr 1989. Alois Nebel arbeitet als Fahrdienstleiter eines kleinen Bahnhofs im Sudetenland, einer kleinen verlassenen Gemeinde mitten in den Bergen. Er ist ein Eigenbrötler, der alte Fahrpläne den Menschen vorzieht und die Einsamkeit des Bahnhofs als ruhig und entspannend empfindet – ausser wenn der Nebel kommt. Denn dann fängt er an zu halluzinieren, Geister zu sehen sowie Schatten aus der dunklen Vergangenheit dieser Gegend, in der nach dem Zweiten Weltkrieg brutale Rache an der deutschen Bevölkerung geübt wurde. Alois wird diese Alpträume nicht los und durch Zutun des Bahnangestellten Wachek, der Alois um seinen Job bringen will, landet er eines Tages in einem Sanatorium. Dort lernt er "den Stummen" kennen: Ein mysteriöser Mann, der ein altes Foto bei sich trägt und der von der Polizei nach Überschreitung der Grenze festgenommen wurde. Nicht einmal die Elektro-Schocks bringen ihn zum Reden und die Polizei kann nicht herausfinden, warum er in das Sudetenland gekommen ist oder wonach er gesucht hat. Eines Tages ergreift er seine Chance und flüchtet in die Wälder. Alois geht es besser und er darf das Sanatorium verlassen. Aber die Dinge hinter den Wänden der Anstalt haben sich verändert. Die Berliner Mauern und das Kommunistische Regime in Tschechien sind gefallen. Alois weiss nicht, was er tun soll, denn er hat weder eine Arbeit, noch einen Ort zum Wohnen. Er entscheidet sich, beim Prager Hauptbahnhof um Hilfe zu bitten. Dort trifft er die Liebe seines Lebens: Květa, die Toilettendame. Daraufhin kehrt er in die Berge zurück, um "den Stummen" zu treffen und um die Geister, die ihn so lange Zeit verfolgt haben, zu besiegen.

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Kommentare

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tomilopez

vor 9 Jahren

Empfehlenswert auf jeden Fall, da gut produzierter Kinofilm.
Eine für mich neue interessante Zeichentrick-Technik.
Die Atmosphäre ist unheimlich dicht, mit guten Audioeffekten.
Die Story ist melancholisch und düster. Ein spannender wenn auch manchmal langatmiger Krimi.
Gibt die Stimmung der kommunistischen Zeit gut wieder.
Gewisse Darstellungen, wie zum Beispiel das verachtete Handeln mit Treibstofffässern, die von den Russischen Besatzer stammen, sind nicht gerade offensichtlich zu verstehen. Regt jedoch zum Nachdenken an.
Würde ich wieder schauenMehr anzeigen


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