Interview

Diane Kruger: «Die Beziehung zwischen Nicolas Cage und mir ist nicht unbedingt realistischer, aber auf jeden Fall lustiger.»

Interview: Portmann Media

Die Deutsche mag zwar Hollywood, strebt aber eine Karriere in Europa an. Im nächsten Film spielt sie neben Jared Leto.

Diane Kruger: «Die Beziehung zwischen Nicolas Cage und mir ist nicht unbedingt realistischer, aber auf jeden Fall lustiger.»

Q: Diane, es ist wie immer ein Vergnügen, Sie zu sehen. Wir sind hier in London, um über «National Treasure 2» zu sprechen. Erzählen Sie uns etwas über die Entwicklung Ihrer Figur Abigail im Sequel.A: Abigail Chase ist in diesem Film lustiger und generell gesagt auch um einiges relaxter. Ich hatte viel mehr Spass in diesem Film die Rolle zu übernehmen als noch im ersten. Ich bin witziger, ein bisschen femininer, trage schönere Sachen und habe auch mehr zu schaffen als im ersten.Q: Ist es erfreulich für Sie, dass Sie, wenn ihre Figur nicht femininer geworden wäre, dabei ein Wörtchen mitreden könnten? A: Ich fand einfach, dass die Drehbuchautoren, mir wirklich viel mehr zu tun gaben. Die Beziehung zwischen Nicholas Cage und mir ist nicht unbedingt realistischer, aber auf jeden Fall lustiger. Nur schon, wenn wir uns streiten und zanken. Das ist viel lustiger zu spielen. Q: Wie war es, wieder mit Nicholas Cage zusammenzukommen? Haben Sie es genossen, mit ihm zu arbeiten?A: Mit Nicholas zu arbeiten bedeutet immer viel Spass. Er ist etwas ganz besonderes. Er ist jungenhaft, würde ich fast sagen. Jeder Tag ist anders als der letzte und er ist sehr spontan. Sein Talent Ideen zu entwickeln ist unheimlich toll zu beobachten und auch damit zu arbeiten. Q: Wie war es für Sie, wieder in Hollywood zu arbeiten? Ist es für sie jedes Mal angenehmer und lernen Sie auch immer mehr?A: Ich mag es, in Amerika zu arbeiten. Aber ich muss ganz ehrlich sagen, für mich ist Europa genauso wichtig. Ich bin Deutsche und lebe in Frankreich. Meine Wurzeln liegen im europäischen Kino. Das sind die Geschichten, mit denen ich aufgewachsen bin und die Geschichten, die ich erzählen möchte. Wenn Angebote aus Amerika kommen, ist das natürlich toll und ich mag das auch, aber das ist nicht ein Karrierepunkt, den ich unbedingt erreichen will. Q: Wie sieht es denn mit zukünftigen Projekten aus?A: Ich habe gerade in Berlin gedreht und einen englischsprachigen Film gemacht. Eine englisch-deutsche Co-Produktion. Der heisst «Mr. Nobody» mit Jared Leto und Sarah Polley. Er kommt 2009 in die Kinos. Als nächstes werde ich dann einen französischen Film machen.

23. Januar 2008

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