Die wilden Kerle 4 Deutschland 2007 – 95min.

Filmkritik

Das Rätsel um die Silberlichten

Filmkritik: Dominique Zahnd

Sie sind harte Jungs, diese «wilden Kerle». Und sie stehen auf Fussball. Im vierten Teil der Serie dreht sich alles um eine begehrte Trophäe - den Freestyle-Soccer-Pokal.

Sternschnuppenfunkelnder Drachenschleim! Nur ein Sieg trennt die wilden Kerle noch vom Freestyle-Soccer-Pokal. Um ihn zu gewinnen, müssen sie auf feindlichem Terrain gegen die geheimnisumwitterten «Wölfe von Ragnarök» antreten, die den Pokal schon dreimal hintereinander gewonnen haben. Doch die Wölfe sind keine normalen Gegner! Eine geheimnisvolle, weit grössere Macht scheint hinter ihnen zu stehen.

Nur andeutungsweise wird Leon (Jimi Blue Ochsenknecht), der Anführer der wilden Kerle von Oberwolf Erik (David Bode) über die rätselhafte Kraft aufgeklärt. Eines ist jedoch klar: Was es mit den Silberlichten aus dem Nebel auf sich hat, das ist stärker als sie alle. Mit brandneuen Motocross-Maschinen machen sich Leon, Marlon (Wilson Gonzalez Ochsenknecht), Vanessa (Sarah Kim Gries) und Co. auf zur Burg der Wölfe. Bei dem alles entscheidenden Spiel in der Waldburg ist auch die mysteriöse Horizon (Anne Mühlmeier) als Zuschauerin mit von der Partie.

Schon bald entwickelt der wilde Marlon Gefühle für die grazile Schönheit. Seine Angebetete jedoch verfolgt nur ein Ziel: Marlon und Leon gegeneinander auszuspielen. Ein bitterer Bruderkampf bricht aus und die Wilden Kerle drohen daran zu zerbrechen. Doch nicht nur das: Horizons Anwesenheit verunsichert auch Vanessa, denn die lässt sich nun von den flüsternden Stimmen ihres Umfeldes beeinflussen. Können die «Wilden Kerle» das bevorstehende Unheil noch mal abwenden? Die Jungs stehen vor der grössten Herausforderung ihres Lebens.

Alles ist gut, solange du wild bist - diesem Motto bleiben die jungen Ball-Künstler in ihrem vierten Leinwandabenteuer mehr denn je treu. Denn die Kicker müssen sich nicht nur in allerhand abenteuerlichen Aktionen wie «Seitfallvolley-Zielschiessen» oder «Schleimbeutel-Slalom» messen, sondern haben auch mit den Tücken der Liebe zu kämpfen. Jetzt heisst es: Lässig bleiben und bloss kein Kopfkissenzipfellutscher sein!

Regisseur und Autor Joachim Masannek verfilmt natürlich auch den vierten Teil seiner Geschichte um die anarchische Fussballtruppe, den «Wilden Kerlen». Einflüsse aus Yves Roberts «Krieg der Knöpfe» bis hin zu George Millers «Mad Max» lassen sich nicht leugnen. Masannek mixt hier mythologisierte Kampfhandlungen mit einer kriegerischen Fussballphilosophie. Abgerundet wird das Ganze durch Themen wie Freundschaft, Liebe und Siegeswillen. Die schauspielerischen Leistungen der Protagonisten sind - nun ja - okay. Die Zielgruppe hat mit Sicherheit ihre Freude an dem Streifen.

19.02.2021

3.5

Dein Film-Rating

Kommentare

Sie müssen sich zuerst einloggen um Kommentare zu verfassen.

Login & Registrierung

citrus62

vor 14 Jahren

die vorrherigen fand ich besser aber der war auch gut


raffi44

vor 16 Jahren

ich fand den Film genügend.


tuvock

vor 16 Jahren

Ach ja sie ist 20 Jahre. Wieso aber haben die einen Kuss im Film rausgeschnitten? Da im Wasser am See im Film bei MARLON und HORIZON? – Keine Ahnung. Vielleicht sollen die Kids mit so bösartigen Dingern wie Küssen und dann die Vorstellung mit Sex nicht in Verbindung gebracht werden. Gut fand ich das LEON und MARLON in Wirklichkeit die 2 Brüderkinder vom Uwe Ochsenknecht ist. Der sieht ja wirklcih wie ein Ochsenfuß aus.

Teil 5 ist in Vorbereitung und kommt 2008 ins Kino, wahrscheinlich geht’ s um die Rückkehr der Babymonster von HORIZON und MARLON. Und wenn sie nicht Kinder kriegen landen sie bei Oliver Geissen auf der Sitzbank. Was neu ist, dass NERV der kleine Hosenscheißer eine neue Freundin hat, so ein Sidekick, ein Mädchen dass ihn nicht in Ruhe lässt, KLETTE heißt die, reagiert auch so und ist Mitglied der Wölfe.

Also Tiefgang hat der Film nicht viel, im 2. Teil gibt’ s viel Gerede, lustig war das Gerede was die für einen Achselschweißgeruch hat, das war echt witzig, sonst sind die Silberlichten zu sehen, mit Turban, aber steht’ s etwas gelangweilt stehen sie da. Frauen als Anführer, das fand ich gut, die Klamotten aus der Caritasbox fand ich auch gut, die Szenen mit Motocross Rädern gut gemacht, die Idee auch aber die Umsetzung nicht so gut, romantisches Gerede sollte romantisch bleiben war aber hier so Jugendlich leicht bescheuert, mit fadenscheinigen Texten.

Die Flüche gefielen mir, Tittendunkle Finsterwaldjauchenkacke, Propellerfurzender Achselschwanzschweißfuß, ja was weiß ich, echt süß. Ach ja die Kerle haben nicht das übliche Logo mehr auf den Shirts, Grimmiges Gesicht mit Auge, sondern nur den Schriftzug Wild. Ja die wurden erwachsen. Und jeder hat ein Motocross oder ein Quad, das was übrigens auf KLETTE zutrifft.

Sicher hätte man da mehr an schauspielerischer Leistung umsetzen können, der schreckliche blöde deutsche Girlie Soundtrack ist auch nicht so gut, fand ich, Hells Bells oder Highway to Hell, von mir aus auch We´ re gonna take it von Twisted Sister, oder Objection Overruled von Accept, vielleicht noch It´ s my Live von Bon Jovi oder von mir aus, Irgendwie, Irgendwo, Irgendwann von Nena und Kim Wilde auf Deutsch und Englisch gesungen, das wären gute Soundtracks aber nicht Wild geboren von den Bananfishbones, oder alle anderen 12 Lieder der gleichen Gruppe, aber egal. Die Turareg Kinder, die Silberlichten, kämpfen dann gegen die Wilden Kerle, und dann wird es doch wieder nett, aber nur nett.

70 von 100Mehr anzeigen


Mehr Filmkritiken

The Fall Guy

Back to Black

Challengers - Rivalen

Kung Fu Panda 4