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ZFF 2015: Programm & Tickets

Adrian Nicca
News: Adrian Nicca

Während elf Tagen richten sich alle Augen auf Zürich, und das Festivalauge wird in der Stadt wieder omnipräsent sein. Das 11. Zurich Film Festival zeigt die neusten Filme aus aller Welt: Erste Werke junger Filmer in den Wettbewerben und die grossen Produktionen des Jahres als Galapremieren.

ZFF 2015: Programm & Tickets

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Facts & Figures

Die Festivaldirektoren Nadja Schildknecht und Karl Spoerri haben heute Donnerstag das Programm des 11. Zurich Film Festival vorgestellt. Sie zeigen sich sehr zufrieden, dass der Anlass weiterhin in einem gesunden Mass wächst. „Das leicht höhere Budget von 7,1 Mio. Franken (Vorjahr: 6,9 Mio.) erlaubt das erwünschte nachhaltige Wachstum“, betont Nadja Schildknecht. „Das Festival zählt inzwischen mehr als 100 Sponsoren. Dies ist in unserer heutigen Wirtschaftssituation alles andere als selbstverständlich.“

Das ZFF erzielt unter den Schweizer Filmfestivals mit rund 90% den mit Abstand höchsten Anteil an privaten Geldern, so Schildknecht. „Die Gesamtsumme der öffentlichen Subventionen beträgt 660'000 Franken (Stadt Zürich: 300’000, Kanton Zürich: 210’000, Bund: 150'000). Die weiteren Finanzierungsbausteine sind Sponsoren, Stiftungen und Donatoren-Beiträge sowie Projekt- und Ticketeinnahmen.“

Ein Fest für Alle

Karl Spoerri freut sich über das qualitativ hochstehende und thematisch aktuelle Programm. „Das ZFF gewinnt weiter an internationalem Profil und zeigt ein Programm mit den relevanten Herbst-Titeln“, so Spoerri. „Der Fokus liegt wie immer auf den internationalen Wettbewerben und den Galapremieren mit mehr Welt- und Europapremieren. Aber auch die Nebensektionen wie Neue Welt Sicht, Border Lines oder TVision haben sich qualitativ weiter entwickelt und bieten zahlreiche Entdeckungen“.

In zehn Kinosälen sind – in mehreren Vorstellungen – 161 Filme (Vorjahr: 145) aus 33 Ländern zu sehen, darunter 36 Erstlingswerke und 14 Weltpremieren. Auch der Schweizer Film ist mit neun neuen Produktionen wieder prominent vertreten. Nicht zu reden vom Schweizweit erneut einmaligen Staraufgebot.

Arnold Schwarzenegger, Mr. Olympia, Terminator und der 38. Gouverneur von Kalifornien, holt sich am 30. September den Golden Icon Award ab und erzählt im Filmpodium von seiner unvergleichlichen Karriere. Der Deutsche Armin Mueller-Stahl, auch er zwischen Europa und Hollywood pendelnd, erhält den Lifetime Achievement Award. Der britische Regisseur Mike Leigh ist der Preisträger des diesjährigen A Tribute to... Award, und die Schauspielstars Kiefer Sutherland und Liam Hemsworth werden mit dem Golden Eye Award ausgezeichnet.

Daneben stellen renommierte internationale Regiestars wie Alejandro Amenábar (Regression), Todd Haynes (Carol), Scott Cooper (Black Mass), Stephen Frears (The Program), Anton Corbijn (Life), Jean-Jacques Annaud (Wolf Totem) und Florian Gallenberger (Colonia), die französischen Regisseurinnen Maïwenn (Mon Roi) und Alice Winocour (Maryland) oder die Schweizerinnen Sabine Boss (Verdacht), Sabine Gisiger (Dürrenmatt – Eine Liebesgeschichte) und Léa Pool (La Passion D'Augustine) ihre neuen Filme am ZFF persönlich vor.

Aber auch Schauspielstars geben sich in Zürich die Klinke in die Hand. Der zweifache Oscar-Preisträger Christoph Waltz wird im Anschluss an das Screening von Inglourious Basterds über seine Zusammenarbeit mit Quentin Tarantino sowie seine einmalige Karriere sprechen. Joseph Fiennes kommt mit dem Film Strangerland, Ellen Page mit Freeheld und Maria Furtwängler mit der Weltpremiere Das Wetter in geschlossenen Räumen. Mit Mona Petri, Anatole Taubman oder Xavier Koller ist auch die einheimische Filmprominenz am ZFF vertreten.

Und schon bei der Eröffnung mit der Europapremiere The Man Who Knew Infinity könnte es mit Regisseur Matthew Brown, Produzent Edward R. Pressman, den Darstellern Jeremy Irons, Dev Patel, Stephen Fry und Devika Bhise sowie Stadtpräsidentin Corine Mauch und Bundesrat und Kulturminister Alain Berset eng werden auf dem Grünen Teppich.

Regisseurinnen aus Frankreich

Auch die weiteren Filmreihen zeigen aktuelles und politisch relevantes Kino. Die Sektion Neue Welt Sicht stellt in Spiel- und Dokumentarfilmen die jüngste Generation iranischer Filmemacher vor. Die Filmreihe Border Lines, die in Zusammenarbeit mit Médecins Sans Frontières (MSF) entsteht, weist mit sozial engagiertem Kino auf Notlagen in den weltweiten Krisengebieten hin. Und das neue Window to the World präsentiert Filme unserer Partner-Festivals in San Sebastian und Hong Kong sowie La nouvelle vague au féminin mit Werken junger Regisseurinnen aus Frankreich. ZFF TVision hält Pilotprogramme bereit, und bei ZFF für Kinder gibt’s grosse Emotionen für die Kleinen.

Zum umfangreichen Rahmenprogramm gehören etwa die öffentlichen ZFF Masters im Filmpodium, die ZFF Talks im Festivalzelt sowie der Internationale Filmmusikwettbewerb, inzwischen eines der angesagtesten Events am ZFF: Neben zwei Showblöcken gibt es für das Publikum hier erstmals die Möglichkeit, bei der Generalprobe dabei zu sein. Der Wettbewerb ZFF 72, bei dem die Teilnehmenden in 72 Stunden einen bis zu 72 Sekunden langen Clip produzieren, erlebt seine zweite Auflage.

10. September 2015

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