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Oscar-Verbot für «The Hurt Locker»-Produzent

Lynn Scheurer
News: Lynn Scheurer

Im Oscar-Duell zwischen Kathryn Bigelows The Hurt Locker und James Camerons Avatar liegen offenbar die Nerven blank. Erstaunlicherweise aber nicht bei den ehemaligen Eheleuten selbst.

Oscar-Verbot für «The Hurt Locker»-Produzent

Nicolas Chartier, seines Zeichens Produzent von The Hurt Locker, liess sich zu einer verbotenen Werbekampagne hinreissen. Er forderte die Academy-Juroren per E-Mail dazu auf, für seinen Film zu stimmen und verstiess damit gegen die Regeln. In der Mail schreibt Chartier: «Wenn jeder ein oder zwei Freunden Bescheid gibt, werden wir gewinnen und nicht ein 500 Millionen Dollar-Film.» Damit kann nur James Camerons Avatar gemeint sein, der dieses Jahr die Favoritenrolle innehat.

Chartier wurde nach dem Versenden wohl auf seinen Fehler aufmerksam gemacht, denn kurz darauf folgte die Entschuldigungs-Mail: «Bei aller Leidenschaft, die ich für diesen Film habe, war dies trotzdem eine komplett unangebrachte E-Mail und etwas, womit die Academy nicht einverstanden ist». Tatsächlich wurde er von der Oscar-Verleihung kommenden Sonntag ausgeschlossen.

Das 3D-Spektakel Avatar und das Kriegsdrama The Hurt Locker sind beide jeweils neunmal nominiert. Sollte Chartier einen Oscar gewinnen, könnte er ihn erst zu einem späteren Zeitpunkt in Empfang nehmen.

3. März 2010

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