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Entschuldigung von «Dreamgirls»-Machern

Pascal Blum
News: Pascal Blum

Ein Inserat für das Filmmusical «Dreamgirls» in den Branchenblättern «Variety» und «Hollywood Reporter» wurde mit einer Entschuldigung an das legendäre Soul-Label Motown versehen. In dem Inserat wird erklärt, der Film sei «fiktiv».

Entschuldigung von «Dreamgirls»-Machern

Die «Dreamgirls»-Macher entschuldigen sich beim Motown-Boss Berry Gordy für irreführende Interpretationen über die Geschichte des Labels. Gordy, der in dem Film von Jamie Foxx als unsympathischer Neureicher dargestellt wird, hatte die Macher zur Entschuldigung aufgefordert. «Dreamgirls» würde Motown verfälscht und zu negativ darstellen.

«Dreamgirls» sei lediglich eine Hommage an Motown, heisst es nun im Inserat. Die Hommage ist recht explizit: Regisseur Bill Condon verhüllt kaum, dass er den realen Werdegang der Supremes erzählt – natürlich mit erfundenen Zusätzen. Auch der Motown-Sänger Smokey Robinson hatte sich über das Kinomusical geärgert. Im Inserat steht nun sogar, die «richtige Geschichte des Motown-Labels» müsse noch erzählt werden.

«Dreamgirls» ist für acht Oscars nominiert. Viele Kritiker bemängelten jenen Umstand, für den sich die Macher nun mitentschuldigen: Dass die Musik im Film lediglich eine seelenlose Imitation des Motown-Sounds sei.

23. Februar 2007

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