Eröffnung des 7. Zurich Film Festival

Gestern fiel der Startschuss zur 7. Ausgabe des Zurich Film Festival: mit dem neuen Soderbergh-Thriller Contagion und viel einheimischer Prominenz.

Der rote Teppich vor dem Kino Corso war auch dieses Jahr wieder grün; man fährt jetzt schon zum zweiten Male die Ökoschiene. Auch sympathisch, dass es sich zahlreiche Promis nicht nehmen liessen, sich den nun offenbar doch wieder nicht definitiv letzten Film von Steven Soderbergh anzuschauen, einen etwas aseptischen Pandemie-Thriller, in dem auch Laurence Fishburne eine Rolle spielt: Er amtet am ZFF als Jury-Präsident.

Bundesrat Didier Burkhalter outete sich mit den Worten «I'm a Zuricher» als grosser Filmfan und erntete mit seinem Spruch begeisterten Applaus an der Opening Night. Auch Zürichs Stadtpräsidentin Corinne Mauch sprach ein paar nette Worte («Die Stadt Zürich setzt auf das Film Festival und will zu seiner kontinuierlichen Entwicklung beitragen»). Melanie Winiger erlebte ihre erste stressfreie Opening Night seit Jahren, Roger Schawinski wurde beim Smalltalken gesichtet, Baschi liess sich (diesmal ohne seine Katy) blicken, und Viktor Giaccobo blinzelte listig in die Objektive. Zum ersten Mal kam auch Cosma Shiva Hagen, Tochter der deutschen Godmother of Punk Nina Hagen, ans ZFF. Und natürlich war Beat Schlatter da, der vielleicht fleissigste Häppchenjäger des Landes. Einen Schluck weiter unten auf der illustren Gästeliste: Ex-Topmodel Nadine Strittmatter, James Bond-Statistin Karin Lanz oder die umtriebige Nadine Vinzens.

Das 7. Zurich Film Festival dauert bis am 2. Oktober, auf dem Programm stehen vier Wettbewerbe und über 90 Filme, darunter viele Premieren. Am Mittwoch wird Sean Penn in Zürich erwartet, der für sein Lebenswerk ausgezeichnet wird; weitere Stargäste sind Jeremy Irons, Paul Haggis und Alejandro Gonzalez Inñáritu. Zum eigentlichen Höhepunkt dürfte aber der Auftritt von Roman Polanski werden, dessen Besuch in Zürich vor zwei Jahren bekanntlich im Gefängnis endete, noch bevor er richtig angefangen hatte.