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Kein Kinostart für «The Interview»

Raphaela Dreyfus
News: Raphaela Dreyfus

The Interview erhitzt weiter die Gemüter. Nachdem eine Premiere in New York wegen einer Cyber-Terror-Drohung abgesagt wurde, strich Sony in den USA die Komödie jetzt völlig von der Startliste.

Kein Kinostart für «The Interview»

Viel gratis Publicity oder ernst zu nehmendes Problem – fragten wir uns gestern noch, nachdem einige Kinos in den USA The Interview aus dem Programm nahmen und sogar eine Premiere abgesagt wurde. Offensichtlich ist die Lage ernster als gedacht: Nachdem auch die Medientour abgesagt wurde, nahm Sony die Komödie in den USA ganz aus dem Programm. Auch von einer VoD- oder DVD-Veröffentlichung sieht Sony ab.

Werden wir den Film also nie zu Gesicht bekommen? Sicher ist das noch nicht, sagt Sony Schweiz auf Nachfrage. Bisher sei über einen internationalen Start noch nicht entschieden worden. Es werden jetzt alle Fakten evaluiert und abgewägt, bevor definitiv entschieden werde, ob The Interview ausserhalb der USA doch noch gezeigt werden kann.

In Seth Rogens Komödie sollen zwei Journalisten (Seth Rogen und James Franco) nach Nordkorea reisen, ein Interview mit dem Diktator Kim Jong-un führen – mit dem Ziel, ihn zu ermorden. Dieser Plot erregte die Gemüter in Nordkorea derart, dass sie – sollte der Film jemals gezeigt werden – den USA mit einer Kriegserklärung drohten. Offenbar soll auch der Sony-Hack – eine Gruppe, die sich «Guardians of Peace» nennt, hatte sich in die Server von Sony gehackt – auf nordkoreanische Kosten gehen.

Damit aber nicht genug. Jetzt wurde sogar ein weiterer Film mit dem Thema Nordkorea abgesagt. Und zwar trifft es Steve Carell, der für einen Thriller mit Schauplatz Nordkorea das Drehbuch hätte schreiben sollen. Die Regie hätte Gore Verbinski übernommen und der Dreh bereits im März beginnen sollen.

Ein düsteres Kapitel für Hollywood und die ganze Filmindustrie also und ein deutlicher Angriff auf eines der wertvollsten Güter der USA – die Redefreiheit.

Comedian Amy Schumer sieht genau die in Gefahr:

Aber Regisseur Judd Apatow lässt sich nicht einschüchtern:

Und Michael Moore äussert sich sarkastisch:

Paolo Coelho bietet 100'000 $ für die Rechte von The Interview

18 décembre 2014

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