Horrorregisseur Uwe Boll boxt gegen Kritiker

Der Deutsche Uwe Boll ist mit seiner auf Videospielverfilmungen spezialisierten Produktionsfirma Boll KG ein regelmässiger Gast bei den Goldenen Himbeeren und gilt als ein Trash- wie Kultregisseur. Zuletzt drehte er die Computerspielfilme «Alone in the Dark» (2.2 Punkte bei IMdB) und «House of the Dead» (2.0 Punkte bei IMdB, Bild).

Ausserdem wird Uwe Boll von einer Webpetition diskreditiert, die ihn mit 13,327 Unterschriften dazu auffordert, das Filmemachen ad acta zu legen. Boll denkt indes nicht daran: Gerade dreht er etwa vier weitere Horrorfilme, die auf Videospielen basieren, und hat nun seine Nörgler dazu aufgefordert, ihm ihre Verrisse zu senden. Eine Auswahl der fünf härtesten Kritiker wird dann nach Vancouver geflogen, wo man sich in einem Boxring trifft.

«Viele Journalisten treffen wertende Urteile, ohne meine Filme gesehen zu haben. Sie stützen sich einfach auf ein- bis zweitausend Stimmen aus dem Internet», so der frustrierte Boll. Die Kämpfe, zu denen auch Drehbuchautor Roger Avary und Quentin Tarantino eingeladen wurden, sollen gefilmt werden und Eingang finden in die kommende Videospielverfilmung «Postal». Darin geht es um einen Postangestellten, der Amok läuft.