Wasser Stop

Die Indische Filmemacherin Deepa Mehta wurde letzte Woche nach dem Selbstmordversuch eines Nationalisten gezwungen, die Dreharbeiten zu ihrem Film «Water» zu unterbrechen.

Water bringt die tragischen Geschichten von indischen Wittwen in den 30er Jahren auf die Leinwand. Rechtsradikale Hindus attackierten das Filmset und warfen Steine. Ein Mitglied der nationalistischen Shiv Sena Partei schluckte anschliessend Gift, befestigte Steine an seinen Körper und sprang in den Ganges aus Protest gegen die Dreharbeiten. Der Mann konnte gerettet werden. Der Bezirksvorsteher von Varanasi, 600 km ausserhalb von Neu Delhi, wird diese Woche entscheiden, ob die Dreharbeiten fortgesetzt werden können. Varansi hat viele Tempel und gilt als eine der ältesten und heiligsten Stätten Indiens.