Start der 57. Berlinale-Ausgabe

Die 57. Internationalen Filmfestspiele in Berlin werden heute Donnerstag Abend mit «La Vie en Rose», dem Biopicture über Edith Piaf, eröffnet. Viele Besucher und knapp 4000 Journalisten verfolgen die verschiedenen Festivalblöcke, darunter vor allem den prestigeträchtigen Wettbewerb.

Die Jury unter dem Vorsitz des amerikanischen Regisseurs Paul Schrader wird sich zwischen 22 Werken zu entscheiden haben, darunter «Les témoins» von André Téchiné, «Angel» von Francois Ozon und den beiden historischen Krimis «The Good German» von Steven Soderbergh und «The Good Shepherd» von Robert De Niro.

Schweizer Beiträge sind nicht dabei, dafür zwei mit Spannung erwartete in deutscher Sprache: Christian Petzolds «Yella» (Bild) und Stefan Ruzowitzkys «Die Fälscher». An die Festspiele sollen Clint Eastwood, Matt Damon, Cate Blanchett und andere Stars reisen. Die Bären werden am 17. vergeben.

Die deutsche Kinoindustrie beklagt sich derweil über einen langfristigen Zuschauerschwund: Zwar sei 2006 sowohl der Umsatz als auch die Zuschauerzahl angestiegen. Doch im Vergleich zum Fünfjahresdurchschnitt sie dies eine Verringerung, wie «Spiegel Online» berichtet. Nun hofft man auf Blockbuster, die Kids wie Grosseltern gleichermassen begeistern würden.