Nominationen für den Schweizer Filmpreis

Während der Solothurner Filmtage am 24. Januar 2007 wird der Schweizer Filmpreis im Rahmen einer «feierlichen Verleihung» von Prominenten vergeben, wie es in der Medienmitteilung heisst. Geladen sind Gäste aus Kultur, Politik und Wirtschaft. Welche Prominente oder Gäste das sind, ist noch nicht so klar.

Genausowenig, wer überhaupt in der Jury sitzt: Nur «Fascht e Familie»-Autor Charles Lewinsky wurde bisher als Jurypräsident geoutet, sonst wurde noch nichts verlautet. Ausser natürlich die nominierten Filme: In der Kategorie «Bester Spielfilm» laufen «Grounding», «Vitus», «Mon frère se marie», «Comme des voleurs» und «Das Fräulein» um die Wette.

Hat «Grounding» nicht schon letztes Jahr gewonnen? Nein, es war «Mein Name ist Eugen», allerdings stammt dieser Film auch von Regisseur Michael Steiner. In der Sparte «Beste Dokumentation» wurden etwa «Das Erbe der Bergler», «La liste de Carla» oder «Hippie Masala» nominiert. Weitere Preise werden für den besten Kurzfilm, den besten Trickfilm und die beste Haupt- sowie die beste Nebenrolle verliehen.

In die neu geschaffene Kategorie «Bestes Drehbuch» hat es sogar «Cannabis» geschafft, neben «Jeune Homme» oder «Nachbeben» (Bild). Weshalb «Die Herbstzeitlosen» nur bei der Hauptrolle (Stephanie Glaser) nominiert ist, bleibt ein wenig ein Rätsel. Die Auswahl zusammengestellt hat eine Kommission aus den üblichen Film- und Verwaltungsverdächtigen: Nicolas Bideau vom Bundesamt für Kultur, Ivo Kummer von den Solothurner Filmtagen oder Frédéric Maire vom Locarno-Festival neben anderen.

Neu verleiht die Jury auch einen «Spezialpreis» (20'000 Franken). Insgesamt werden 245'000 Franken für die Preisgewinner und 335'000 Franken für die Nominierten vergeben.