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Mark Strong: «Ist das überhaupt legal?»

Raya Abirached / Kinowetter
News: Raya Abirached / Kinowetter

LONDON Action, Action und noch mehr Action. Nicht weniger verspricht die Filmografie von Schauspieler Mark Strong. Der Spion und sein Bruder stellt da keine Ausnahme dar, auch wenn in diesem Fall eine grosse Portion Humor mit von der Partie ist. Im kinowetter-Interview verrät der Mime, wieso die Spionage-Komödie ein Traumprojekt von ihm war und welcher Film ihn am meisten zum Lachen brachte.

Mark Strong: «Ist das überhaupt legal?»

Die Fragen stellte Raya Abirached von kinowetter.ch.

Mark Strong, wie war Ihre erste Reaktion auf das Drehbuch?

Ich war völlig erstaunt. Es gab Dinge darin, bei denen ich mich fragte: Ist das überhaupt legal? (lacht) Ich habe dem Film zugestimmt, weil ich die bisherigen Filme von Sacha Baron Cohen toll finde. Die Chance mit ihm zusammenarbeiten zu dürfen, war einfach zu verlockend, um sie mir entgehen zu lassen.

Verraten Sie uns etwas über das Verhältnis zwischen Ihrer Figur und der von Sacha Baron Cohen.

Meine Figur Sebastian fungiert als Spezialagent und lebt in einer sehr privaten Welt. Er ist das genaue Gegenstück von seinem Bruder Nobby. Sie wurden nach der Geburt voneinander getrennt. Nobby hat eine grosse Familie, einen mittelmässigen Job und betrinkt sich viel in der Bar. Oberflächlich betrachtet könnte man sagen, dass er die Verliererkarte gezogen hat und Sebastian das Gewinnerleben führt, weil er für die Regierung arbeitet. Allerdings ist er derjenige, der ohne Freunde und Familie dasteht. Nobby mag zwar ein Vollidiot sein, wird aber von Leuten umgeben, die ihn lieben. Deshalb stellt man während dem Film zunehmend fest, dass Sebastian im Grunde sehr viel von seinem Bruder lernen kann.

Haben Sie sich mit Sacha Baron Cohen auf Anhieb verstanden oder flogen zunächst die Fetzen?

Wir haben einige Jahre gemeinsam an diesem Projekt gearbeitet, sei es während dem Dreh oder der Nachbearbeitungsphase. Bei so einem langwierigen Prozess lernt man einen Menschen sehr gut kennen. Wir hatten 60 gemeinsame Drehtage und tauchten oft am Set auf, ohne wirklich zu wissen, was uns eigentlich erwartet. Das hängt damit zusammen, dass wir sehr viel improvisiert haben, was uns letztlich ziemlich eng zusammengeschweisst hat.

Neben viel Humor kommt auch reichlich Action zum Einsatz. Wie war es für Sie, diese Szenen zu drehen?

Ich musste schon vier Wochen vor Drehstart anfangen zu trainieren. Ich lernte eine Art Martial Arts-Kampf, um im Film so zu wirken, als ob ich wüsste, was ich da tue (lacht). Ich mag es, dass unser Film Humor mit Action verrührt. Die Actionszenen gehören mitunter zu den besten, die ich seit langem gesehen habe. Addiert man noch den aussergewöhnlichen Humor des Films, ergibt das eine wirklich gute Kombination beider Genres.

Zum Abschluss würden wir gerne erfahren, welcher Film Sie am meisten zum Lachen gebracht hat?

Es ist schwierig einen Film zu finden, bei dem ich hysterisch laut lachen musste. Der Spion und sein Bruder ist aber so ein Projekt. Obwohl ich wusste, was kommt, habe ich mich köstlich amüsiert. Zu meinen Favoriten zähle ich zudem auch This is Spinal Tap. Aber selbst der kommt nicht annähernd an unseren Film heran (lacht).

14. März 2016

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