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Jason Statham: «Es fühlt sich toll an, Freude zu bereiten»

Mathilde Bernard / Kinowetter
News: Mathilde Bernard / Kinowetter

BERLIN In der Spionage-Komödie Spy schlüpft Jason Statham in die Rolle des CIA-Agenten Rick Ford. Im Interview mit kinowetter erklärt der Schauspieler, wie er Coolness interpretiert und welche seiner Vorbilder sich diesen Titel verdient haben.

Jason Statham: «Es fühlt sich toll an, Freude zu bereiten»

Die Fragen stellte Mathilde Bernard von kinowetter.ch

Jason, geben Sie eigentlich gerne Interviews?

Manchmal mag ich es tatsächlich, welche zu geben. Zumindest wenn die Chemie stimmt, man gute Fragen gestellt bekommt und ein gutes Gefühl für sein Gegenüber entwickelt. Aber wenn man mit dummen Fragen konfrontiert wird, macht es keinen Spass.

Was sind denn dumme Fragen? Journalist sein ist nicht einfach.

Dessen bin ich mir bewusst. Mein Job ist nicht einfach und Ihrer genauso wenig. (lacht) Aber im Grunde sind es alberne Sachen wie Fragen, wie es sich anfühlt, in einer Komödie zu agieren. Oder wie es war, mit einer bestimmten Person zu arbeiten. Solche Dinge sind einfach nicht spezifisch, es sind typische Standard Fragen. Gut, sie sind nicht unbedingt dumm, aber halt nicht wirklich gut überlegt. Man enthüllt mit den Antworten ja nichts, weil die Fragen unkreativ sind.

Dann lassen Sie uns über Ihren Film sprechen, der zahlreiche Kritiker begeistern konnte. Überrascht Sie diese Welle an positiver Resonanz?

Nun, ich finde unseren Film absolut fantastisch. Es ist sehr schwierig, ihn auseinanderzunehmen und zu behaupten, dass er nicht funktioniert. Daher bin ich ganz und gar nicht überrascht. Unser Film ist unterhaltsam, witzig, verfügt über eine gute Prämisse und eine ebenso tollen Handlung, bietet grossartige Figuren, intensive Augenblicke, Suspense und spektakuläre Actionszenen. Die Kinogänger wollen Spass haben und den kriegen sie.

Sie werden von vielen Fans als cool beschrieben. Was verstehen Sie unter Coolness?

Ich blicke gerne zu jenen Leuten auf, die ich als Kind liebte. Wie beispielsweise Robert De Niro. Oder auch Bruce Lee, ihn fand ich richtig cool. Er hatte eine Art glattes Vertrauen. Und Menschen, die diese Eigenschaft besitzen, sind cool.

Würden Sie Robert De Niro und Bruce Lee denn auch als Vorbilder für Ihre eigene Laufbahn bezeichnen?

Es gibt eine Menge Filme, die ich mir gemeinsam mit meinen Eltern angeschaut habe. Ihr Geschmack wurde somit automatisch auch der meine. Ich bin daher mit Leuten wie Paul Newman, Burt Lancaster, Steve McQueen, Clint Eastwood oder Kirk Douglas gross geworden. Das waren meine persönlichen Kinohelden. Das waren richtige Männer und meine Vorbilder.

Spy wird ein erfolgreicher Kinostart prognostiziert, während Ihre Frau Rosie Huntington-Whiteley den schon mit Mad Max: Fury Road feiern durfte. So was sorgt doch bestimmt für eine gute Stimmung im eigenen Haushalt, nicht?

Oh ja. (lacht) Es ist natürlich schön, erfolgreich zu sein. Es bestätigt stets die harte Arbeit, die dahinter steckt. Einen Film zu stemmen, ist kein leichtes Verfahren. Filme funktionieren wie komplizierte Uhren. Wenn auch nur ein Zahnrad falsch läuft, wird einem die korrekte Uhrzeit nicht angezeigt. Es tut gut, Teil von etwas zu sein, das gut ankommt. Filme sind dazu da, jemandem ein Lächeln auf das Gesicht zu zaubern. Sie sollen einfach nur eine gute Zeit haben. Es fühlt sich toll an, Freude zu bereiten.

4. Juni 2015

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