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Indie-Preis für «Half Nelson»
Das Drama um einen drogensüchtigen, aber talentierten Grundschullehrer von Ryan Fleck gewann die Preise für den besten Film, für den «Breakthrough Director» und den Schauspieler vor dem Durchbruch (die Jüngstdarstellerin Shareeka Epps). «Half Nelson» trat gegen harte Konkurrenz an.
Martin Scorseses «The Departed» war nominiert, ebenso Sofia Coppolas «Marie Antoinette». Was diese eher sicheren Oscarkandidaten genau bei einer Preisvergabe für Independentfilme zu suchen haben, sei mal dahingestellt. Im Gegensatz zu diesen Film war «Half Nelson» denn auch eher billig: Eine Million Dollar kostete das Drama. Der intensive Film war bei den diesjährigen Filmfestspielen in Locarno zu sehen, wo er einen Jurypreis gewann.
Der esoterische Mehrstrangfilm «Babel» von Alejandro González Iñárritu gewann den Preis für die beste Ensembleleistung. Ein Schauspieldurchbruchspreis ging auch an dessen japanische Darstellerin Rinko Kikuchi. Ebenso ausgezeichnet wurde die Dokumentation «Iraq in Fragments», die auch für einen Doku-Oscar nominiert ist.