In Gedenken an Roger Moore – Ein Blick zurück

Den Ruf als James Bond wird er wohl nie mehr los: Roger Moore, wohl einer der bekanntesten Darsteller des berühmten Agenten, weilt nicht mehr unter uns – Der Schauspieler ist am Dienstag, 23. Mai in seiner Wahlheimat Crans-Montana nach kurzem Kampf gegen ein Krebsleiden mit stolzen 89 Jahren verstorben. In Gedenken an den legendären Briten werfen wir einen Blick zurück auf sein bewegtes Leben.

Er war wohl einer der bekanntesten James Bond Darsteller überhaupt – aber auch einer, der extrem polarisiert hat: Es gab einige, die seine Darstellung des 007-Agenten als zu aufgekratzt empfanden. Nichtsdestotrotz spielte sich Sir Roger Moore in die Herzen der Fans – und verschaffte sich so den Ruf des Geheimagenten.

Erfolgreich war der Brite aber schon zuvor: Als Krimi-Held Simon Templar in der englischen Fernsehserie The Saint erlangte er weltweite Berühmtheit. Von 1973 bis 1985 schlüpfte er dann in die Rolle des Geheimagenten und prägte damit Klassiker wie Octopussy (1983) oder Im Angesicht des Todes (1985). Die Rolle des James Bond sollte dann auch die seines Lebens sein – an den Erfolg des Action-Helden konnte er danach nicht mehr anknüpfen.

Stattdessen liess sich der Schauspieler in den 90er-Jahren von Audrey Hepburn überzeugen, sich für das Kinderhilfswerk UNICEF zu engagieren, und widmete sich Dingen, die ihm als James Bond-Darsteller verwehrt blieben: Der gebürtige Londoner zog nach Crans Montana in die Schweiz, wo er regelmässig auf den Skiern anzutreffen war – eine Tätigkeit, die für Roger Moore während seiner Zeit als 007 vertraglich verboten war. 2003 wurde er von der Queen für seine Darstellung des Volkshelden zum Ritter geschlagen, was ihm den Titel «Sir» einbrachte. Den Ruf des Geheimagenten wurde er zu Lebzeiten nicht los, und darum behalten wir ihn auch nach seinem Tod so in Erinnerung: Als Sir Roger Moore auf geheimer Mission. In diesem Sinne: Leb wohl, 007!