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Die Zukunft der amerikanischen Filmindustrie

Marcel Lanthemann
News: Marcel Lanthemann

Die Elite der Hollywoodproduzenten hat sich mit einem der führenden Berater George W. Bushs, Karl Rove, an einen Tisch gesetzt. Diskutiert wurde dabei aber nicht nur die Zukunft von Filmen, die Krieg und Gewalt darstellen. Auch andere Themen wie Patriotismus, Courage und Toleranz kamen in Hinblick auf die am 11. September verübten Terroranschläge ins Gespräch. Aufgezeigt werden sollte auch, dass der Krieg in Afghanistan nicht gegen den Islam geführt wird, sondern gegen den Terrorismus.

Die Zukunft der amerikanischen Filmindustrie

47 Vertreter der wichtigsten Filmstudios waren anwesend. Über die Anwesenden der Konferenz sagte Rove später gegenüber der Presse: «Diese Leute fühlen wie jeder andere Amerikaner auch und sehnen sich eine siegreiche Beendigung des Konflikts herbei». Es kamen auch Vorschläge auf, die amerikanischen Truppen mit Shows und aktuellen Filmen zu unterhalten. Jack Valenti, Vorsitzender der Filmgesellschaft Amerika, sagte, dass die Studios Öffentlichkeitsarbeit betreiben könnten, sowohl im In- als auch im Ausland. Man werde aufzeigen, dass Amerika, das grosszügigste Land der Welt wäre: Man habe Millionen von Leuten eingekleidet und geschützt, ohne die geringste Gegenleistung zu verlangen. Rove betonte ausdrücklich, dass die Regierung keinesfalls darum bittet, Propagandafilme zu produzieren, sondern Filme, die das Thema kritisch mit Aufrichtigkeit und Genauigkeit darstellen. Aus der Veranstaltung resultierte unter anderem, dass die Veröffentlichung von gewaltverherrlichenden Filmen, wie z.B. «Collateral Damage», aufgeschoben wird.

13. November 2001

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