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Der Tod einer Legende

Constantin Xenakis
News: Constantin Xenakis

Anthony Quinn ist am Sonntag, 03.06.2001, 86-jährig in einem Spital in Boston gestorben. Dreizehn Kinder mit fünf Frauen, mehr als 150 Filme, davon für 2 mit einem Oscar belohnt, und eine Karriere, die beinahe 65 Jahre dauert: das sind die Eckdaten, die von der Hollywoodlegende Quinn in Erinnerung bleiben werden.

Der Tod einer Legende

Bereits 1936 begann Anthony Quinn in Nebenrollen Aufsehen zu erregen, hauptsächlich in Produktionen von Warner, in denen er meistens Indianer oder Latinos spielen durfte. In einer solchen Rolle wurde er auch neben Marlon Brando in «Viva Zapata» 1952 besetzt und erhielt dafür seinen ersten Oscar. Im Laufe der fünfziger und sechziger Jahre drehte er nicht nur in den USA, sondern auch in Frankreich und Italien, und war in unzähligen Klassikern zu sehen: unter anderem in «La Strada» von Federico Fellini, «Guns Of Navaron», «Lawrence Of Arabia» und «Barabas». Seine Interpretation des Paul Gaugin in «Lust For Life» (an der Seite von Kirk Douglas als Van Gogh) trug ihm den zweiten Oscar ein. Aber es war die Rolle des Griechen «Alexis Sorbas» (obwohl er Sohn eines Iren und einer Mexikaner war) die ihn unsterblich machte.

In den siebziger Jahren war Anthony Quinn ziemlich von der Bildfläche verschwunden, machte nur noch in einigen B-Streifen mit, doch in den Neunzigern erlebte er einen zweiten Frühling: So war er etwa in «Last Action Hero» oder «Jungle Fever» von Spike Lee zu sehen.

Sein ansteckendes Lachen und sein gewinnendes, menschliches Wesen wird uns weiterhin durch seine Filme erreichen.

6. Juni 2001

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