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David Fincher will Bobby Fischers Leben verfilmen
David Fincher will das Leben des früheren amerikanischen Schach-Weltmeisters Bobby Fischer verfilmen. «Pawn Sacrifice» soll Fischers Werdegang bis zu seinem Weltmeisterschaftskampf gegen Boris Spasski im Jahre 1972 erzählen.
Damit würde David Fincher ein paar heisse Eisen nicht anfassen. Fischer wurde nach dem Ende seiner Karriere zum üblen Antisemiten und Amerika-Hasser, der sich sich hinter einem langen Bart in Japan und auf den Philippinen vor der US-Justiz versteckte.
Gegen Fischer lag eine Anklage wegen Embargoverletzungen vor, weil er während des Bosnienkrieges in Belgrad mit Boris Spasski für viel Geld Schach gespielt hatte. 9/11 kommentierte Fischer mit dem Satz: «Das sind wundervolle Nachrichten.» Er starb im Januar 2008 auf Island. Für die Rolle Fischers hat sich Tobey Maguire ins Gespräch gebracht; er wird «Pawn Sacrifice» auch produzieren.
Fincher, der gerade seinen Facebook-Film The Social Network fertigstellt, soll offenbar auch sein Interesse an einem Remake des Stieg Larsson-Krimis Verblendung angemeldet haben.