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Das Programm von Locarno
Auf der Piazza Grande am Filmfestival Locarno laufen dieses Jahr viele französische und deutschsprachige Filme, das heisst gleich viele wie englischsprachige. Julian Jarrold führt seine Literaturverfilmung «Brideshead Revisited» mit Emma Thompson auf.
Auch Clark Cregg hat einen Roman verfilmt: «Choke» von Chuk Palahniuik, der schon die Vorlage zu «Fight Club» schrieb. Eine «Burleske» aus Frankreich heisst «La Fille de Monaco» und ist von Anne Fontaine.
Auf der Piazza Grande premiert Julien Temple einen Opernfilm und Hannes Stoehr einen Musikfilm über die elektronische Szene von Berlin, «Berlin Calling». Auffallend wenig Grossproduktionen sind dieses Jahr programmiert, Hollywood fehlt sogar fast ganz.
Das Festival wolle wieder ökonomische und soziale Themen behandeln, heisst es in der Ankündigung. Im den Filmen des Internationalen Wettbewerbs gehe es dann auch sehr oft um zerfallende Familien und schwierige Zeiten. Damit man das alles mitbekommt, werden die Vorführungen neu elektronisch untertitelt.
Der einzige Schweizer Beitrag im Wettbewerb stammt von Lionel Baier («Garçon stupide») und heisst «Un autre homme»