Das läuft am Sundance Film Festival 2011

Am Donnerstag startet das weltwichtigste Festival des Indie-Films. Auch die Schweiz ist dieses Jahr in Park City vertreten: mit der Doku An African Election.

Schon die Spielfilm-Premieren lassen sich sehen: In Margin Call haben Kevin Spacey und Stanley Tucci mit der Finanzkrise zu kämpfen, während Tobey Maguire und Elizabeth Banks sich in Jacob Aaron Estes' The Details gegen eine unerwartete Pest wehren. Welturaufgeführt wird auch Kevin Macdonalds Life in a Day; Macdonald hatte die Menschheit mit Computer zu Hause dazu aufgerufen, am 24. Juli 2010 eine Szene aus ihrem Leben auf YouTube zu laden – ein Zeitdokument der besonderen Art für kommende Generationen.

Im US-Spielfilmwettbewerb bietet Sam Levinsons The Loved Ones ein Staraufgebot mit Demi Moore, Ellen Burstyn und Kate Bosworth. Im Azazel Jacobs Film Terri spielt John C. Reilly einen Schuldirektor, der sich um einen Aussenseiter kümmert. Vera Farmiga spielt in ihrem Regiedebüt Higher Ground eine frustrierte Mutter, Liv Tyler ist im Thriller The Ledge zu sehen. Auch Jeff Nichols hat einen Film am Start: Take Shelter mit Michael Shannon in der Hauptrolle.

Auch dieses Jahr werden die politisch-engagierten Dokus zu reden geben. Ali Samadi Ahdi dokumentiert in The Green Wave die iranische Bürgerbewegung, die sich nach den «Wahlen» 2009 konstituierte. An African Election, eine amerikanisch-schweizerische Ko-Produktion, blickt nach Ghana: Die Doku von Jarreth Merz hat Ghanas Wahlen im Jahre 2008 zum Thema. Und in Black Power Mixtape 1967-1975 wird die Bürgerrechtsbewegung Amerikas aus einer nicht-amerikanischen Perspektive erzählt.

Die Preise werden am 29. Januar vergeben. Zu den Juroren der diesjährigen Ausgabe des Festivals gehören u.a. Matt Groening, Jason Reitmann und Susanne Bier.