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«Pirates of the Caribbean 3» vs. «Spider-Man 3»

Pascal Blum
News: Pascal Blum

Das Spiel kennt man aus dem Kindergarten, es heisst «Mein Vater hat mehr Geld als dein Vater», und meistens gewinnt, wer zuerst «Spiegel!» sagt. Bei Sony und Disney steht noch kein Sieger fest.

«Pirates of the Caribbean 3» vs. «Spider-Man 3»

Die beiden Filmgiganten zanken sich um den Thron der Einspielergebnisse. Disney meldete kürzlich, «Pirates of the Caribbean: At World's End» hätte innerhalb von 6 Tagen 404 Millionen Dollar eingenommen (Cineman berichtete). Zuvor hielt Sony mit «Spider-Man 3» den Rekord für das beste Eröffnungsergebnis aller Zeiten.

Und diesen Spitzenplatz will Sony nicht abgeben: Disney hätte kosmetisch gerechnet, um auf die hohe Zahl zu kommen. In den 404 Millionen seien auch die Kartenverkäufe in Italien und Frankreich enthalten, wo der Film einen Tag vor dem Weltstart anlief. Die Rechnung basiere also nicht auf sechs, sondern auf sieben Tagen. «Spider-Man 3» wäre weiterhin Nummer eins, würde man den siebten Tag auch hinzurechnen.

Ziemlich egal wird der Streit «Harry Potter and the Order of the Phoenix» sein, der Anfang Juli wohl beide Rekorde brechen wird. Weiterhin unklar ist, was diese ökonomistische Sichtweise rund um die Überbietungslogik der Blockbuster dem Filmpublikum bringen soll, das sich gemeinhin keinen Deut um die Gewinne eines Unterhaltungskonzerns schert.

Die Medien bekommen dennoch weiterhin Bulletins zugesandt, in denen hohe Millionenzahlen drinstehen. Disney Schweiz sprach ausserdem von 300'000 Besuchern während den ersten sechs Tagen von «Pirates of the Caribbean: At World's End».

1. Juni 2007

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