Christian «Jimmy» Lienerts zeichnerisches Talent zeigte sich schon in der Kindheit. Doch der Künstler, der 1944 geboren wurde, ging viele Umwege, bis er sich auf die Malerei zu konzentrieren begann. Franz Kälin lässt den Maler in seinem Dokumentarfilm aus dem Leben erzählen und gibt dem Zuschauer viel Zeit, dessen oft verblüffende Bilder zu entdecken.

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Der Filmemacher Franz Kälin besucht den Künstler Christian «Jimmy» Lienert in seinem Atelier. Er schaut ihm bei der Arbeit über die Schulter und lässt ihn von seiner holprigen Laufbahn erzählen, die ihn zum Frisör und Förster machte, bevor ihn ein Bandscheibenvorfall das werden liess, als das man ihn heute kennt: ein origineller Denker, Autodidakt und kreativer Künstler, dessen fotorealistischen und oft pointiert humorvollen Bilder immer wieder verblüffen.

Die Idee, ein Porträt über den Maler Christian «Jimmy» Lienert zu drehen, sagt der Kinobetreiber und Filmemacher Franz Kälin, sei ihm spontan gekommen. Ebenso spontan hat Lienert zugesagt. Zwei Jahre hat es gedauert, bis Kälin den von ihm weitgehend allein realisierten Film fertig hatte.

Er zeigt den 1944 geborenen Lienert in seinem Atelier unweit der Einsiedler Klosterkirche und im Alltag mit seiner Familie und lässt Lienert erzählen. Von seinen Vorfahren, seiner krummen Berufslaufbahn, von Schelmenstücken, die er sich leistete, und von Ideen, die ihm nachts einfallen und die er tagsüber umsetzt.

Kälin hat einige von Lienerts besten Bildern – lebendig wirkende Porträts und Tierbilder, fotorealistische Landschaftsaquarelle, witzige Interpretationen von Worten wie «Gürteltier» und «Zeitungsente» – in seinen Film eingebaut.

Ein feinfühliges Künstlerporträt, an dem einzig zu bemängeln ist, dass dem Regisseur die kreativen Ideen zur filmischen Umsetzung gegen Ende ausgehen.