Wer sind wir? Schweiz 2019 – 97min.
Kurzbeschreibung
Edgar Hagen begleitet den 11-jährigen Jonas und die neun Jahre ältere Helena ein Stück durch ihr Leben. Die beiden sind schwer eingeschränkt und auf permanente Betreuung angewiesen, und dass sie ihre Bedürfnisse sprachlich nicht formulieren können, stellt ihre Angehörigen und Betreuer immer wieder vor grosse Herausforderungen. Dies vor allem in Phasen, in denen sich ihr Leben verändert. Etwa wenn Jonas die Schule wechselt oder Helena, die davor bei ihrer Mutter lebte, in eine betreute Wohngruppe zieht.
Kinostart
Romandie: 23. Juni 2021
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Regie
Details zum Film
Regie
Credits
Kamera: Aurelio Buchwalder
Montage: Tania Stöcklin
Musik: Tomek Kolczynski
Produzent/In: Pascal Trächslin
Verleiher: Cineworx GmbH
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Kommentare
Ein einfühlsamer hoch politischer Film. Zeigt Ausgrenzung und wie gesellschaftliche Öffnung unter extremen Umständen gelingen kann. Wieder ein Film von Edgar Hagen der den Schritt von Menschen vom Rand in die Mitte der Gesellschaft aufzeigt und dadurch gesellschaftliche Stigmas durchbricht. Dieser Film ist ermutigend und mitreisend.… Mehr anzeigen
"Es ist eine Sprache der Augen..."
Ein vielleicht 10-jähriges Mädchen spricht im Film darüber, wie es Kontakt zu seinem schwer behinderten Mitschüler aufnimmt. Sie sagt, man müsse Vertrauen in den jeweiligen Menschen finden, um das zu können. Wenn die Gesellschaft sich nur ein kleines Stückchen von dem abschneiden würde, was dieses Mädchen verstanden hat, hätten wir viel gewonnen - nicht nur in der Begegnung mit Behinderten, sondern im täglichen Umgang miteinander. Beeindruckend, echt und nah. Gänsehaut pur. Hoffentlich ist der Film auch für "Laien" verständlich genug.… Mehr anzeigen
Der wunderbare Film von Edgar Hagen: „Wer sind wir“ führt uns mit eindrucksvollen, einfühlsamen und sprechenden Bildern und Dialogen zu einem zu tiefst menschlichen und uns alle betreffenden Thema. „Menschen begegnen einander. Wie lernen sie einander zu verstehen und vom anderen verstanden zu werden?“.
Die Zuschauer werden mitgenommen in die Welt der beiden Jugendlichen mit Behinderung, Helena und Jonas, deren Eltern und deren sozialem Umfeld. Wie entsteht Lebensqualität für Menschen, die sich schwer verständigen können, aber wie jeder Mensch das Bedürfnis haben nach verstanden werden?
Die Lebensqualität entsteht durch Menschen, die sich um adäquate Kommunikationsformen, um adäquate „Sprachen“ bemühen, damit Kommunikation gelingen kann.
Dieses Einlassen auf das Verstehen von Helena und Jonas verändert aber auch auf positive Weise die Menschen, die mit ihnen umgehen. Diese Menschen gewinnen ganz viel an eigener Kommunikationsfähigkeit, an Lebenserfahrung und Lebensreife.
Es ist zu wünschen, dass Menschen sich durch diesen Film neugierig und offen auf den Weg machen, gerade andersartigen Menschen zu begegnen und damit für sich und andere zur Lebensbereicherung werden.… Mehr anzeigen
Watchlist
Kinoprogramm
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