Un divan à Tunis Frankreich 2019 – 88min.

Pressetext

Un divan à Tunis

Die Psychologin Selma (Golshifteh Farahani) hat einen wahnwitzigen Plan: Sie will in ihr Heimatland Tunesien zurückkehren, um dort eine Praxis für Psychotherapie zu eröffnen. Das Vorhaben der selbstbewussten Französin stösst erst einmal auf Skepsis und Widerstand - aber auch auf sehr grosses Interesse. Denn der Redebedarf der tunesischen Bevölkerung ist in den Jahren nach der Revolution enorm. Weil die bürokratischen Mühlen langsam mahlen, empfängt Selma ihre gesprächigen Kunden auf dem Dach eines Wohnhauses in Tunis. Die Kuriositäten und bunten Charaktere der alten Heimat begegnen ihr jedoch längst nicht nur in den therapeutischen Sitzungen. Und so trifft sie unter anderem auf eine hochemotionale Beautysalon-Besitzerin mit Mutterkomplexen, einen depressiven Imam, einen Mann mit politisch-erotischen Träumen, einen mysteriösen Fremden mit freudschen Zügen, einen übermoralischen Polizisten und auf ihre feministische Nichte, der ihr Kopftuch nach einem missglückten Friseur-Besuch gerade recht kommt...

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Kommentare

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thomasmarkus

vor 3 Jahren

Die Analytikerin beschliesst nicht 'kurzerhand', sondern von Anfang an, im eigenen Zuhasue zu therapieren.
Was im Film fast gänzlich fehlt, ein gewöhnlicher Mann. Nicht gezeigt wird der Beamte (sein Gremium), der dann doch die Praxis bewilligte. Für Tunesier eher eine Science Fiction Figur: ein Polizist, der nicht korrupt ist. Mit seinen Cowboystiefeln beinahe ein zugezogener Fremdkörper wie Selma. In der Tat, die Romanze obsolet. Gefallen hat der Freud redividus als deus ex machina...Mehr anzeigen


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