J'accuse Frankreich, Italien 2019 – 132min.

Pressetext

J'accuse

1894 wird der französische Offizier Alfred Dreyfus (Louis Garrel) angeklagt, zugunsten Deutschlands Militärgeheimnisse verraten zu haben, und nach Guyana verbannt. Vier Jahre später deckt der Schriftsteller Emile Zola in einem Zeitungsartikel auf, dass ein Unschuldiger verurteilt wurde, weil er jüdischen Glaubens ist. Die Affäre, welche ganz Frankreich in Atem hält, wird aus dem Blickwinkel von Georges Piquart (Jean Dujardin) erzählt, einem Offizier, der zum Chef des Geheimdienstes ernannt wurde. Er erkennt die Falschheit der Anschuldigungen gegen Dreyfus und beginnt Nachforschungen anzustellen. Dabei gerät er in ein gefährliches Labyrinth aus Verrat, Korruption und Antisemitismus, das nicht nur seine Ehre, sondern auch sein Leben in Gefahr bringt. Roman Polanski gibt Jean Dujardin eine beeindruckende Rolle in einem Film, der die Aktualität von Fake News eindringlich in Erinnerung ruft.

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Kommentare

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shahira

vor 3 Jahren

spannend gut recherchiert


soda4yoda

vor 4 Jahren

Sehr gut, sowohl inhaltlich als auch handwerklich. Ich fand es sehr interessant zu sehen wie die Gesellschaft von vor 120 Jahren funktionierte, also kurz vor der Elektrifizierung und Automobilisierung. Und natürlich diese preussische Art die auch in der französischen Armee ausgeprägt war. Ich finde das Polanski auf intelligente Weise auch mit diesem historischen Stück unsere heutige Politik im Kern trifft und kritisiert.
Amüsant zu sehen, wie der Geheimdienst auch schon dort die neuesten technischen Errungenschaften verwendet hat.
Und natürlich die Frage der Ehre eines Mannes.
Auch interessant wie das Rechtssystem eigentlich sehr fortgeschritten war.
Also rundum ein gelungener Film.Mehr anzeigen


thomasmarkus

vor 4 Jahren

Eigentlich erwartete ich nicht unbedingt eine Geschichtslektion - der Plot wäre bekannt: Unschuldig verurteilt - dank Schriftsteller rehabilitiert. Mehr hab ich im Geschichstunterricht auch nicht gelernt. Um so überraschender, dass der erste Revisionsprozess zum gleichen Urteil f¨ührte. Und zur Verureilung Zolas. Da macht die Geschichte (nicht der Film) ganz unerwartete Wendungen.... So hat mich die Verfilmung motiviert, die Sache genauer nachzulesen - dauerte fast länger als der Film. Und war ebenso spannend wie bedrückend. Der Antijudaismus, aufgepeitscht und breit verankert... bis hin zu den Spätfolgen der Affäre, dem radikalen Laizismus, der Frankreichs Selbstverständnis bis heute prägt...Mehr anzeigen

Filmenthusiast

vor 4 Jahren

Ihr Kommentar ist voll von Spoilern!!!

Zuletzt geändert vor 4 Jahren


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