It Must Be Heaven Kanada, Frankreich, Deutschland, Palästina, Katar, Türkei 2019 – 102min.

Pressetext

It Must Be Heaven

Elia Suleiman lebt in Nazareth allein in einem grossen Haus. Sein Nachbar kümmert sich rührend um Suleimans Zitronenbaum, allerdings tut er das unaufgefordert und heimst darüber hinaus auch die Zitronen ein. Aber der Regisseur will ohnehin verreisen, um sein neues Filmprojekt anzupreisen... übrigens jenen Film, den sich der Zuschauer gerade ansieht. Er bereist Paris und New York, durchstreift die fremden Metropolen und beobachtet das dortige Treiben aufmerksam, und dennoch: Seine Herkunft folgt ihm wie ein Schatten, wohin er auch geht.Zehn Jahre sind seit seinem letzten Film vergangen, doch mit seinem neusten Werk ist der palästinensische Regisseur Elia Suleiman bereits wieder im Wettbewerb des Filmfestivals Cannes angetreten. Diesmal richtet er seinen politischen Blick über die Grenzen seiner Heimat hinaus - und erkennt, wie er in Interviews sagt, dass die Welt im Grunde ein «Mikrokosmos Palästinas» ist. Überall ist der Überwachungsstaat im Vormarsch und allerorts gewinnt das Absurde die Oberhand. So wird Suleiman zum stummen, staunenden Beobachter. Aber gerade daher rührt auch die Komik des Films. Nicht umsonst wurde der Filmemacher oft mit Buster Keaton und Jacques Tati verglichen. Eine politische Komödie über Identität, Nationalität und Heimat, die ebenso unterhaltsam und scharfsinnig wie poetisch ist.

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Kommentare

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thomasmarkus

vor 3 Jahren

Hat was, dass es gegen Ende lähmend wird.
Vielleicht eben so lähmend, wie die Friedenssuche (die, so der Wahrsager, glücken wird - aber nicht zu Lebzeiten).
Ganz spezieller Soundtrack.
So dass ein Stück weit schad, dass von den 'fünf gesprochenen Wörtern' des Protagonisten
(ich spräche eher von 'zwei (substantiellen) Substantiven')
über die Hälfte schon verraten werden...
Vielleicht aber auch schon wieder subtil eingespielt, dass zu viel grosse Worte gemacht werden,
zum Nahost-Konflikt.Mehr anzeigen

thomasmarkus

vor 3 Jahren

Und: L'humaine Comédie winkt im Hintergrund


Filmenthusiast

vor 3 Jahren

Ist schon oft lustig, aber so ab der Filmhälfte wird er zunehmend anstrengend, weil nichts passiert und sich die Komik mit seinem wortlosen Blick ständig wiederholt. Gegen Ende hätte ich das Kino am liebsten früher verlassen, da wurde er echt langweilig.

Zuletzt geändert vor 3 Jahren


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