21 Bridges USA 2019 – 99min.

Filmkritik

21 Brücken nach Nirgendwo

Noëlle Tschudi
Filmkritik: Noëlle Tschudi

Ein Detective des NYPD, eine Jagd auf zwei Polizistenmörder und ein gewaltiger Twist, der dem Streifen ein verhältnismässig abruptes Ende setzt: Brian Kirk legt mit 21 Bridges einen rasanten Action-Thriller vor, der mit seinem konventionellen Plot allerdings allerdings nicht gänzlich zu überzeugen vermag.

Chadwick Boseman schlüpft in 21 Bridges in die Rolle des in Ungnade gefallenen NYPD-Detectives Andre Davis, der sich auf die Jagd auf zwei Polizistenmörder einlässt. Bald schon spitzt sich die Lage zu, weshalb eine ausserordentliche Massnahme ergriffen wird: Auf seine Initiative hin ordnen die Behörden die sofortige Schliessung aller 21 Brücken und weiterer nach Manhattan führender Wege an, um die Kriminellen, die zuvor 30 Kilo Kokain haben verschwinden lassen, von ihrer Flucht zu hindern. Davis bleiben nur wenige Stunden, um den Killern das Handwerk zu legen.

Auch wenn der Titel von Kirks neuestem Streifen vermuten lässt, dass die besagten 21 Brücken eine zentrale Rolle in 21 Bridges einnehmen und ihre Schliessung ein raffiniertes sowie unvorhersehbares Katz-und-Maus-Spiel begünstigen würde: Die Realität sieht anders aus. Anstelle von Cops und Verbrechern auf der Flucht, die sich insbesondere basierend auf diesen geänderten “Spielregeln” immer wieder aufs neue überlisten, reiht sich beinahe durchgehend eine blutige Actionszene an die nächste, ohne dabei etwa durch Originalität oder eine aussergewöhnliche Inszenierung zu punkten.

Dass 21 Bridges nach einer langen Strecke an Action – die verhältnismässig wenig Gebrauch von Visual Effects macht – einen sehr abrupten Stopp hinlegt, und dann ebenso plötzlich endet, wirkt mindestens gleichermassen irritierend, wie die Tatsache, dass die 21 Brücken im nach ihnen benannten Streifen keinen nennenswerten Einfluss auf die Story haben. Doch der Film bietet auch einige Höhepunkte, welche durch die zeitweise unausgereifte Story leider etwas in den Hintergrund geraten.

Sowohl Chadwick Boseman als auch Stephan James, der einen der beiden Mörder verkörpert, liefern beide in ihren zahlreiche moralische Fragen aufwerfenden Rollen denkwürdige Auftritte ab, die zumindest dafür sorgen, dass 21 Bridges nicht augenblicklich in Vergessenheit gerät. Ähnlich verhält es sich mit grossartig eingefangenen Aussenszenen, die nicht nur massgeblich zur gespannten Atmosphäre beitragen, sondern – bedingt durch die oft und gerne verwendete Vogelperspektive – auch sehr eindrücklich wirken. Zur Spannung trägt schliesslich aber insbesondere der von Alex Belcher und Henry Jackman beigesteuerte Score bei, der zeitweise an Marco Beltramis (Hellboy, A Quiet Place, Logan) Kompositionen erinnert und die Spannung stetig höher schraubt.

28.11.2019

3

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Kommentare

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tuvock

vor 4 Jahren Exzellent

21 Bridges. 33 Mille gekostet, 48 Mille weltweit eingespielt, 98 Minuten lange. 410 Crew Mitglieder, 175 Schauspieler. Schauspieler also Bösewichte, die nicht gerade sehr gruselig aussehen, und mit Kevlar Westen herumlaufen, nicht getroffen werden alles geht gut, und einen Super Cop, Dirty Harry schnall dich an. Die Action ist sehr spannend, die Szenen sind echt gut, 20 Tote waren im Film sicher zu sehen, und dann einen Chadwick Black Panther Boseman, der in die Rolle passt aber meiner Meinung nach viel zu aalglatt ist.

Die Kriegsveteranen und Kleingangster Michael Trujillo (Stephan James) und Ray Jackson (Taylor Kitsch) haben einen Tipp bekommen. Im Keller eines Weingeschäfts in Brooklyn sollen 30 Kilogramm Kokain lagern, die sie sich unter den Nagel reißen wollen. Aber dann finden sie vor Ort nicht nur 300 Kilo unversetzte Drogen, sie werden auch von einer Streifenbesatzung überrascht. Es kommt zur Schießerei, bei der gleich ein halbes Dutzend Polizisten das Zeitliche segnet. Bei der Flucht nach Manhattan wird das Killer-Duo von einem Blitzer fotografiert, weshalb der zuständige Ermittler Andre Davis (Chadwick Boseman) eine entschlossene Entscheidung trifft: Er lässt ganz Manhattan von den Polizisten des NYPD abriegeln – eine Maßnahme, die sich allerdings nur wenige Stunden bis zum Einsetzen des morgendlichen Berufsverkehrs aufrechterhalten lässt.

Schauspieler vorhanden,

• Chadwick Boseman: Andre Davis
• Sienna Miller: Frankie Burns
• J. K. Simmons: Captain McKenna
• Stephan James: Michael
• Taylor Kitsch: Ray
• Keith David: Deputy Chief Spencer

Schauspielerische Leistung teilweise, Ray spielt den Bösewicht, von Kitsch haben wir nicht viel gehört außer Kitsch, ja O.K., „John Carter“ und dann „Battleship“ dann war es aus um den Schauspieler, ein One-Hit-Wonder.

Gedreht wurde 2 Monate lange, in Philadelphia gedreht, so im Brasil Nightclub in der Chestnut Street, im Kissin Fresh Meats in der Richmond Street, im Tinto in der 20th Street, an der AKA University City und an der SEPTA Fern Rock Transportation Station, genannt Chinatown Station, und der Rest ja egal, eh im Studio.

Ich überlegte mir, he wieso ist da nicht Denzel Washington oder Will Smith dabei, nun hat mir der Film gefallen? Ja sicher sogar gut, aber nicht am Anfang da war er mir zu primitiv einfach aber dafür realistisch und irgendwie, ich weiß nicht gut.

Ach ja der Titel ist verwirrend.

Er bezieht sich auf die Verbindungen in und aus Manhattan, aber In Wirklichkeit sind jedoch nur 17 Brücken, die restlichen 4 Tunnel.

Zu den Brücken gehören:

1. Brooklyn,
2. Manhattan,
3. Williamsburg,
4. Queensboro,
5. RFK,
6. Willis Avenue,
7. Third Avenue,
8. Madison Avenue,
9. 145th Street,
10. Macombs Dam,
11. The High,
12. Alexander Hamilton,
13. Washington,
14. University Heights,
15. Broadway,
16. Henry Hudson
17. George Washington.

Aber, die Brücke zwischen Roosevelt Island und Queens. Roosevelt Island hat keine direkte Straßenverbindung
zur Insel Manhattan und müsste nicht abgesperrt werden, und gezählt wurde 21, weil da rechnet man auch, die Brücken Spuyten Duyvil und Park Avenue, die nur für Züge geöffnet sind.

Zu den Tunneln gehören:

1. Brooklyn-Battery,
2. Holland,
3. Lincoln
4. Queens-Midtown

In Italien hießt der Film übersetzt übrigens „Stadt der Gewalt“. Nun ja was soll ich sagen? Es gibt Logiklöcher ja, ach ja, MICHAEL wird im Film angefahren und im Schatten rechts sieht man eine Kamera, arg was? Und bei der Datei – auch sehr spannend, da war ein Fehler, sie zeigt die Jahreszahl 20 an, statt 2020, wieso nur 2-stellig und nicht 4-Stellig? Das kapier ich nicht, vielleicht ein Fehler?

3 x wurde glaube ich der Film in Deutschland verschoben nach hinten, wieso wohl?

Störend fand ich dass die Figuren so dargestellt worden sind, dass kein Spielraum für Spekulationen da ist, würde nämlich die Spannung erhöhen, man weiß ungefähr was wer wann macht, sie agieren so als wären sie nur Schauspieler und würden die Rolle nicht leben, wie es manche aber schon gemacht haben, Musik Kamera alles super aber es fehlt an dem Film was, Spannung, Direkte Bezüge zu andren Filmen verhindern, Lösungen nicht gleich verraten, weniger Leute sollten erschossen werden, mehr Hintergründe, mehr irgendwie ich weiß nicht da fehlt was. Ich habe gleich nach dem Film gesagt, ein richtiger 1980 er Action-Reißer, und da war eine Szene da, Stahltüre, 4 Polizisten, wie bitte haben die, diese Tür fast einschlagen können, eine 5 cm dicke Stahltüre? Hä? Ja wirklich als wäre der Hulk draußen, meine Güte. Mist ja, egal, war sonst ein guter Film hat mir aber trotzdem gefallen, er ist spannend er ist schnell er hat Action und ja ein Popcorn Film, Hirn aus und durch, eh das richtige für mich sagt meine Holde.

85 von 100 Punkten.Mehr anzeigen


mert.isil

vor 4 Jahren

Schlecht!


flashgordon99

vor 4 Jahren

Guter Cop (lässt sich nie verbiegen) gegen böse Cops (natürlich zuerst sehr unauffällig). Gähn …. Spätestens nach 15 Minuten wird klar in welche Richtung der Film verläuft. Das Ende ebenso absehbar. Great, the next one please!


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