Jemand der eine sprichwörtliche Leiche im Keller hat, der hütet ein dunkles Geheimnis. Dass dieses ausserordentlich amüsant ausfallen kann, das beweist die schwarze aber auch romantische Komödie «Metti la nonna in freezer», deren Titel hält, was er verspricht.

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Die junge Restauratorin Claudia (Miriam Leone), die nur dank den Pensionsgeldern ihrer Grossmutter über die Runden kommen und ihre beiden Mitarbeiterinnen Margie (Marina Rocco) und Rossana (Lucia Ocone) entlohnen kann, wartet seit Langem darauf, dass der Staat sie für ihre ausgeführten Arbeiten bezahlt. Als ihre geliebte Nonna (Barbara Bouchet) plötzlich stirbt, ergreift das Trio eine unorthodoxe Lösung, die sie alle in verrückte Schwierigkeiten bringt. Gerade als in Claudia die Hoffnung auf eine mehr oder minder todsichere Einnahmequelle aufkeimt, verliebt sich Workaholic Simone (Fabio De Luigi) in sie – ausgerechnet ein unbestechlicher Steuerfahnder, der um jeden Preis Gerechtigkeit verlangt. Ob das gut gehen kann?

Über den Tod scherzt man nicht, so eine unausgesprochene Regel, an die sich der italienische Film bis anhin nur selten gehalten hat. Keine Ausnahme bildet die Komödie Metti la nonna in freezer, in der eine heiss geliebte Grossmutter im Gefrierfach landet, um ein Geschäft vor dem sicheren Ruin zu retten. So tragisch die Ausgangslage des neuesten Films von Giancarlo Fontana und Guiseppe G. Sasi tönt, so urkomisch präsentieren sich die Figuren, das Drehbuch und die Running Gags ihrer Kollaboration.

Wenn der üblicherweise souveräne Simone beim Ansprechen einer Frau am liebsten im Erdboden versinken würde, Claudia die fluchende Psychopathin gibt, um den unsterblich Verliebten loszuwerden, das Telefon von Margie in den unmöglichsten Momenten anfängt zu klingeln oder Rossana sich immer wieder in die falschen – und ausnahmslos verheirateten – Männer verliebt, dann wird deutlich, dass in dieser Komödie nicht nur Haupt-, sondern auch Nebenfiguren massgeblich zur Komik beitragen und für gleichermassen unterhaltsame und auf verrückte Art verknüpfte Erzählstränge sorgen.

Metti la nonna in freezer liefert Galgenhumor vom Feinsten und weist dabei ganz nebensächlich auf die Missstände einer italienischen Jugend hin, die mit ähnlichen finanziellen Problemen wie Claudia zu kämpfen hat. Skurril-morbide Wendungen, ein originelles Drehbuch und sowohl liebenswerte als auch unterhaltsame Figuren und interpersonale Beziehungen lassen die Komödie zu einem kurzweiligen Filmvergnügen werden, das zum Sterben komisch ist.