Alpha USA 2018 – 97min.

Filmkritik

Eine Freundschaft für die Ewigkeit

Noëlle Tschudi
Filmkritik: Noëlle Tschudi

Vor 20’000 Jahren, während der letzten Eiszeit, nimmt die allererste Bison-Jagd des Jungen Keda ein schreckliches Ende. Verletzt stürzt er eine Klippe hinunter und wird von seinen Männern als tot geglaubt zurückgelassen. Doch das Schicksal meint es gut mit ihm...

Als der Junge sein Bewusstsein wiedererlangt, muss er lernen, sich in der erbarmungslosen Wildnis durchzuschlagen, um überleben zu können: In einer scheinbar aussichtslosen Lage kreuzt sich sein Weg mit demjenigen eines verletzten Wolfes, der von seinem Rudel verlassen in einer ähnlich aussichtslosen Lage wie Keda selbst steckt. Langsam aber sicher nähern sich die beiden einander an, bis sie schliesslich gemeinsam den Herausforderungen der unbarmherzigen Natur trotzen. Mit dem tödlichen Wintereinbruch steht ihnen die grösste aller Gefahren aber noch bevor…

Der The Book of Eli-Regisseur Albert Hughes erzählt mit Alpha die Geschichte darüber, wie der Mensch seinen besten Freund gefunden haben könnte. Mit einem internationalen Cast, unter anderem bestehend aus dem Australier Kodi Smit-McPhee, dem Isländer Jóhannes Jóhannesson, der in der Rolle von Kedas Vater und als Stammesanführer zu sehen ist sowie der Chilenin Leonor Varela als Schamanin, entführt er die Zuschauer auf eine abenteuerliche Reise vor einer atemberaubenden Kulisse. Die Geschichte ist schnell erzählt, der Lauf der Dinge scheint vorgezeichnet zu sein – und doch zieht der Film einen mit stimmungsvollen Bildern, beeindruckenden Aufnahmen und letztendlich auch mit einigen Überraschungen ohne Abbruch in seinen Bann.

Dass der Film den Zuschauern ein überzeugendes Aufkeimen einer Freundschaft bietet, ist dem gekonnten Zusammenspiel von Wolf Alpha (gespielt vom Tschechoslowakischen Wolfshund Chuck) und Kodi Smit-McPhee zu verdanken, der grösstenteils ohne Dialoge auskommen muss, sich durch Mimik und Körpersprache zum Ausdruck bringt und dabei absolut glaubhaft wirkt. Die wenigen Sätze, die Kode mit seinem Stamm austauscht tragen dann auch zur ungebrochenen Immersion des Films bei: Denn bei ihnen handelt es sich um eine eigens von der Language Creation Society für Alpha entwickelte Sprache, die auf drei Protospachen basiert.

Allgemein lässt sich festhalten, dass Albert Hughes darum bemüht ist, die Cro-Magnon-Menschen, um die es in seinem neuesten Werk geht, so historisch akkurat wie möglich darzustellen. Wo archäologische Funde und Befunde fehlen, lässt er allerdings seine Fantasie walten. Entstanden ist dabei dennoch ein grossartiger Einblick in unsere Vergangenheit, der sicherlich auch bei vielen das Interesse an den Cro-Magnon-Menschen zu wecken vermag. Einziger Wermutstropfen: Einige wenige CGI-Effekte werden der ansonsten makellosen Gestaltung des Films nicht gerecht, und die Geschichte um Keda und Alpha ist zu grossen Teilen voraussehbar. Die filmische Umsetzung ihrer Reise lässt aber dennoch zu keiner Zeit Langeweile aufkommen: Die bildgewaltige Erzählung in der letzten Eiszeit ist bewegend, lehrreich und spannend – für Gross und Klein.

03.04.2024

4

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Kommentare

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Patrick

vor 3 Jahren

Durch die imposanten Bilder wird man in das Movie hinein gezogen und fühlt den ganzen Film hindurch mit.Alpha ist in gewissermassen ein Filmmix von:Der mit dem Wolf tanzt und 10‘000 B.C. .


lara_kureji

vor 4 Jahren

Also ich bin echt schon ein wenig entäuscht, die Mimik vom Wolf sieht aus als hätte man sie mit nem gratis App von android oder so animiert.. richtig schlecht sorry. Sonst is der Film eigendlich echt passabel wenn man einfach den logischen verstand weglässt und kein wissen über wölfe oder ähnliches hat 😂Mehr anzeigen


tuvock

vor 5 Jahren Spoiler

Alpha, ja der Alpha der Wolf der Alpha Wolf
Was für ein Film

Ja klar im Vorfeld ist das schon rumgegeistert, dass bei dem Film einige Tiere umkamen, das ist wirklich schlimm. Sehr sogar, das ist absolut abzulehnen, leider gab es das schon bei so vielen Filmen, bei alten John Wayne Filmen, bei alten Kannibalen Filmen man hat einfach Tiere getötet und das gezeigt, absichtlich und in dem Film mussten angeblich 3 Bisons sterben.

Die Erklärung liest sich echt strange:

Die Tierschützer von PETA fordern kurz vor Kinostart sogar zu einem Boykott des Films auf, um ein Zeichen gegen Grausamkeit gegenüber Tieren zu setzen. Das Blatt "The Hollywood Reporter" berichtete vor rund zwei Monaten zuerst über die Vorwürfe. Untersuchungen wurden eingeleitet, weil für das Drama fünf Bisons geschlachtet und gehäutet worden sein sollen.

Gegenüber "The Hollywood Reporter" äußerte sich der Besitzer der Bisons, John Scott, nicht zu den Vorwürfen, erklärte aber: "Ich habe das Recht, mit meinen Bisons zu machen, was ich will." Dem Sender CBC erklärte er dagegen, dass die Produzenten des Films keine Requisiten wollten, damit im Film zu erkennen ist "wie sich die Haut und das Fell ablöst".

Der Viehtreiber Dwight Beard, der für den Transport der Tiere von der Farm zum Filmset in Alberta, Kanada, zuständig war, unterstützt die Anschuldigungen gegen den Film. Er will gesehen haben, wie sie die Bisons erschossen und geschlachtet haben. „John [Scott] erklärte dem Schlächter, dass er seinen Namen nicht auf den Papierkram für die Büffel schreiben soll, weil er wusste, dass es von Tierschützer zurückverfolgt werden könnte", so der Fahrer zu "The Hollywood Reporter".

Eine Quelle aus Produktionskreisen betonte allerdings, dass die Tötung der Bisons nicht allein Filmzwecken gedient haben sollen.

Die American Humane Association verbietet es, getötete Tiere für die Filmproduktion zu nutzen. Aus diesem Grund hat der Streifen auch das "No Animals Were Harmed"-Zertifikat der Organisation nicht erhalten.

Also wie bescheuert ist das denn bitte? Man tötet Tiere ja und man verwertet das Fleisch, he was soll das? Das ist eine Frechheit eigentlich für einen Film noch dazu 2018 oder 2019, egal, das ist einfach eine Frechheit.

Jedenfalls ich bin nicht für Boykotts, denn was nützt es dem Toten Bison wenn ich mir den Film nicht anschaue? Ich weiß es nicht.

Klar ist der Film eigenartig, ein bisschen anders als sonst, und im Gegensatz zu „10.000 B.C.“ der auch in der Eiszeit spielt, ist der Film nicht so Actionreich, er ist auch nicht so wendungsreich, er hat keine super Effekte, keine argen Tiere, keine Mammuts, man sieht so viele Dinge nicht und es gibt keine echten Super Schauspieler, bis auf den Hauptdarsteller, der Rest ist Beiwerk.

Aber dafür hat man Darsteller die am Nordpol oder sonst wo rumlaufen oder Kanada, damals, mit Designer Jacken, die Klamotten sehen echt aus wie von Peek und Cloppenburg, Schuldigen, dann hat man super Tieraufnahmen, eine tolle Geschichte herrliche Landschaften, mitreißende Geschichten und ja Nebendarsteller die einfach zu nichts verkommen.

Um was geht es?:

20.000 Jahre vor unserer Zeit. Der junge Keda darf zum ersten Mal die Männer seines Stammes, dessen Anführer sein Vater ist, auf die Jagd begleiten. Sie treiben eine Herde Büffel in den Abgrund, wobei eines der Tiere Keda attackiert und ihn dabei ebenfalls hinunterstößt. Keda bleibt leblos auf einem Felsvorsprung liegen, wo die anderen ihn nicht erreichen können. Die Männer seines Stammes geben ihn verloren, was am nächsten Morgen auch sein Vater einsieht. Sie errichten ein Steingrab und kehren in ihr Dorf zurück.
Erst eine Woche zuvor hatte Keda eine brauchbare Speerspitze gefertigt und damit das Recht erworben, mit den anderen Männern auf die Jagd gehen zu dürfen. Sein Vater hatte ihm von den Sternen erzählt und wie diese ihn immer den Weg nach Hause zeigen. Am Beispiel der Wölfe hatte er ihm erklärt, dass ein Anführer für die Seinen sorgen muss, aber auch Gefahr läuft, bei Schwäche von diesen angezweifelt zu werden.

Keda erwacht, nachdem ein Geier sich an seinem leblosen Körper zu schaffen macht. Mit Mühe klettert er die Steilwand hinunter und lässt sich in den Sturzbach fallen, den ein starker Regen entstehen ließ. Am nächsten Tag renkt sich Keda seinen Fuß selbst wieder ein und wird kurze Zeit später von einem Rudel Wölfen angegriffen. Er kann sich mit seinem Messer verteidigen und auf einen Baum flüchten. Einer der Wölfe bleibt verletzt unter dem Baum liegen. Am nächsten Morgen versucht Keda den Wolf zu töten, bringt es jedoch nicht übers Herz. Er findet eine Höhle, wo er den Wolf gesundpflegt, und nennt ihn Alpha, wie sein Vater einen der Wölfe nannte. Zunehmend vertrauen beide einander.

Mit Hilfe der Sterne begibt sich Keda auf den Weg zurück zu seinem Stamm. Alpha folgt ihm. Gemeinsam jagen sie Wildschweine und verteidigen sich gegen andere Tiere. In der Nacht wärmen sie sich am Feuer, anfänglich noch voneinander entfernt, bald schon eng beieinander. Als der Winter kommt, wird ihre Reise zunehmend zu einer Herausforderung.

Wer spielt aller mit:

• Kodi Smit-McPhee: Keda, ein junger Mann
• Leonor Varela: eine Schamanin
• Jóhannes Haukur Jóhannesson: Tau
• Mercedes de la Zerda: Nu
• Jens Hultén: Xi
• Natassia Malthe: Rho
• Marcin Kowalczyk: Sigma
• Spencer Bogaert: Kappa

Und nun die wichtigste Frage, lohnt sich der Film? Doch sehr sogar, ja er ist jetzt nicht so der Burner aber er ist wirklich gut gemacht und hat eine gute Geschichte, abgesehen von dem Tier Mord.

Die Hughes Brüder, Albert ist der Regisseur haben schon 10 – 12 Filme oder so gemacht, Ich kenne nur „Menace II Society“ so etwas noch, die anderen ja keine Ahnung habe ich gesehen aber weiß ich nicht mehr, diesen Film hat er ohne seinen Bruder gemacht oh wie mutig.

Ich glaube ich muss mal dem schreiben der die Kostüme entworfen hat, das ist nämlich Sharen Davis der auch die Kostüme für „Django unchained“ gemacht hat, und ich muss sagen er hat da wirklich was falsch verstanden denn die Story die ja 17 – 22.000 vor Christus spielt, sollte Kostüme zeigen die eigentlich mit der Hand gemacht worden sind und nicht, ja egal… ich schweife ab.

Was ich mir nicht dachte dass der 95 Minuten lange Kinofilm der 51 Mille gekoset hat, sogar 98 Mille weltweit eingespielt hat, was daran liegt das der Film eigentlich, der in Kanada gedreht worden ist, sehr schöne Aufnahmen hat. Wenn der Hauptdarsteller nicht dauernd so wenig reden würde und so irgendwie, ich weiß nicht, irgendwie wie ein Schauspieler funktionieren würde, und wenn er mehr Herz für den Wolf gehabt hätte ich muss sagen, dieser hat übrigens besser als alle andren gespielt.

Übrigens die Sprache im Film, die ist eigens für den Film entwickelt worden. Im englischen Original ist ja der Dialekt zu hören und da sind nur Untertitel im Film zu lesen. Übrigens die Wölfe sind Mischlinge zwischen Hunden und Wölfen, die nennen sich eigentlich Tschechische Wolf Hunde Hybriden und die heißen wirklich so. Ja und noch was, als Keda da den Felsspalt runterstürzt, sieht man wie er sich auf 2 so Vorsprüngen oder so anhält und runterrutscht auf so einen Felsvorsprung, und dann als man das von oben sieht, ist die Wand auf einmal glatt, als wären die Felsen auf einmal weggezaubert worden, das ist blöd.

Ach ja und dieser Panther in der Höhle, das ist eigentlich ein Machairodus, und den gab es damals wirklich, das ist so ein Raubsaurier, wie ein Säbelzahntiger und dieses Tier gab es angeblich nur in Amerika und darum wirkt er auch so groß weil damals die Tiere einfach größer warnen, weil auch mehr Sauerstoff war und eigentlich die ganze Zeit damals anders war, heute sind ja die Panther und sonstige Tiere viel kleiner, ja eh vielleicht nicht übel, aber wieso die Wölfe so klein waren? Egal dafür sah es realistischer aus.

Ich finde den Film gut, ein richtiger Hunde Film, der einem ans Herz geht etwas und er ist gut gemacht und er ist wirklich nett gemacht, ich mag ihn und es ist ein guter Film und ich kann ihn empfehlen, und er ist auch schön gefilmt worden, blöd nur eines, die Leute damals haben arge Unfälle und ja kein Problem, Ich muss schon ins Unfallkrankenhaus wenn ich mir einen Finger verrenke. Echt arg.

Ich finde den Film schön er ist gut gemacht, er ist nicht super realistisch, er hat einen Fehler, was egal ist, er ist schön gedreht und mir gefällt er, darum 89 von 100 Punkten.Mehr anzeigen


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