Darkest Hour – Die dunkelste Stunde Grossbritannien, USA 2017 – 125min.

Pressetext

Darkest Hour – Die dunkelste Stunde

Mai 1940: Das anfängliche Kriegsglück der Nazis stürzt die britische Regierung in eine existenzielle Krise, Premierminister Chamberlain tritt zurück. Nur dem reichlich unpopulären Winston Churchill traut man zu, die scheinbar ausweglose Lage in den Griff zu bekommen. Er übernimmt das Amt, sieht sich aber bald von Öffentlichkeit und Regierungsmitgliedern bedrängt, mit den scheinbar unaufhaltsamen Nazis über einen Friedensvertrag zu verhandeln. Doch durch seine außerordentliche Weitsicht und Integrität gelingt es Churchill dennoch, an seiner Überzeugung festzuhalten und für die Freiheit seiner Nation zu kämpfen.

Als die Luftschlacht um England entbrennt und die deutsche Invasion droht, wenden sich das überrumpelte britische Volk, der skeptische König und sogar seine eigene Partei von Churchill ab. Wie soll es ihm in dieser prekären Situation seiner Karriere gelingen, das Land zu einen und den Lauf der Weltgeschichte zu ändern?

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Kommentare

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8martin

vor 3 Jahren

Ein historisches Biopic vom Amtsantritt von Churchill und dem Beginn des 2. Weltkrieges. Der britische Premier (Gary Oldman) kämpft an drei Fronten: gegen Widerstände in der eigenen konservativen Partei, für die militärische Unterstützung durch die USA und für einen Befreiungsschlag gegen die vorrückende deutsche Armee, die bei Dünkirchen einen Großteil der Briten eingeschlossen hat. Das ist das zentrale Thema, ohne dass es breitgewalzt wird. Zu diesem Thema gibt es genug eigene Filme. Hier sind es die politischen und diplomatischen Probleme, auf die sich Regisseur Joe-Abbitte-Wright konzentriert. Und dabei spielt Gary Oldman eine Glanzrolle. Er zeigt überzeugend, dass der große Brite aufbrausend cholerisch war, aber auch einfühlsame Seiten besaß. Da kommt seine Ehefrau Clementine (Kristin Scott Thomas) ins Spiel. Sie wäscht ihm gelegentlich auch schon mal gründlich den Kopf, wenn es sein muss. Ganz anders seine junge Sekretärin Miss Layton (Lily James), die dicht am Wasser gebaut ist. Mit ihr liefert sich Oldman menschlich bewegende Szenen. Sie erklärt dem Premierminister die landläufige Bedeutung des Siegeszeichens mit Zeige- und Mittelfinger (V).
Von Churchills Redetalent bleibt nur die im Unterhaus im Gedächtnis, in der er den Insulanern ‘ Blut, Schweiß und Tränen‘ (Blood, Sweat and Tears) verspricht. Aber auch ihren Patriotismus anstachelt. (‘Soll die Hakenkreuzfahne etwa über dem Buckingham Palast wehen?‘) Eine rhetorische Frage, die aber ihren Zweck erfüllt. Ob Churchill wirklich in der U-Bahn gefahren ist und sich nach der Volksmeinung erkundigt hat, ist ein gelungener dramaturgischer Kniff des Drehbuches. Fakt ist, dass die Briten ihren größten Staatsmann bei Kriegsende trotz seines Erfolges abgewählt haben.
Ein historischer Stoff ist unterhaltsam verpackt und gewährt diplomatische und menschliche Einblicke.Mehr anzeigen


julia_Jools

vor 6 Jahren

Fabelhafte Charakterisierung von Winston Churchill. Unglaublich wie Oldman sich in diese Figur verwandelt hat. Kompliment and Make-up und Kostüm. Die Story ist spannend und mitreissend.
Ein Meisterwerk!


Barbarum

vor 6 Jahren

Winston Churchill liefert Oldman die Möglichkeit zur Wiedergabe wunderbarer Texte und in einer Parforceleistung ist es, als hätte man den Literaturnobelpreisträger selbst vor Augen, wie er in fesselnden zwei Stunden daran erinnert, dass Freiheit ein Gut ist, wert dafür zu kämpfen.

Zuletzt geändert vor 6 Jahren


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