Hereinspaziert Belgien, Frankreich 2017 – 92min.

Filmkritik

Auch Erfolgsrezepte haben ein Ablaufdatum

Filmkritik: Geoffrey Crété

Der Linksintellektuelle Jean-Etienne Fougerolle (Christian Clavier) lehnt sich im Interview mit einem Journalisten weit aus dem Fenster, als er beteuert, dass er auf jeden Fall Flüchtlinge bei sich aufnehmen würde – nur um nicht als Heuchler dazustehen. Am nächsten Morgen hat er das Geschenk: Eine neunköpfige Zigeunerfamilie bevölkert seinen Garten und bittet um Asyl. Und deren unkonventionelles Verhalten stellt nicht nur die Überzeugungen von Fougerolle auf die Probe…

Philippe de Chauveron und Christian Clavier zum zweiten : Drei Jahre nach dem phänomenalen Erfolg von Monsieur Claude und seine Töchter vereinen sich der Regisseur und der Schauspieler erneut für eine Komödie nach Rezept, die sich auf die genau gleiche Idee verlässt: Auf das Aufeinandertreffen zwischen zwei komplett unterschiedlichen Welten, die durch vieles - aber vor allem dem Rassismus - getrennt werden.

Schwierig, jemanden mit der treibenden Kraft von derbem und schwerfälligem Humor und Ary Abittan und Elsa Zylberstein zu überraschen, wobei die Komödie den Grossteil ihrer 92 Minuten damit verbringt, schlechte Klischees immer wieder darzulegen ohne auch nur annähernd subtil oder witzig zu wirken. Wird das so angenommen und akzeptiert, sollte das Ganze lustig, gerissen und politisch unkorrekt sein. Man hat aber auch das Recht, das stumpfsinnig, beschwerlich und politisch fragwürdig zu finden.

13.09.2017

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Kommentare

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sonnestaub42

vor 3 Jahren

Nette Komödie um sich abzulenken.


Benji72

vor 6 Jahren

2, 3 Gags sind ok, der Rest nicht wirklich berauschend. Eintrittsgeld nicht wert, für einen belanglosen TV-Abend geht es, wenn man auf einfache und seichte Komödien steht...


gimir

vor 6 Jahren

Nicht witzig.


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