Bridget Jones's Baby Grossbritannien, USA 2016 – 122min.

Filmkritik

Tagebuch einer Betagt-Gebärenden

Gaby Tscharner
Filmkritik: Gaby Tscharner

Renée Zellweger schlüpft einmal mehr in die Rolle der neurotischen Bridget Jones, deren Suche nach der grossen Liebe ein Baby und eine sehr unterhaltsame romantische Komödie hervorbringt.

Es ist Bridget Jones' (Renée Zellweger) 43. Geburtstag und wieder sitzt sie alleine vor einem Cupcake mit Kerze in ihrer Wohnung und hört sich "All By Myself" an. Aber anstatt wie jedes Jahr in Selbstmitleid zu versinken, wählt sie den nächsten Song und rappt zu "Jump Around" von House of Pain. Ein Gradmesser dafür, dass diesmal alles anders werden soll. An einem Open Air Festival lernt sie den Amerikaner Jack (Patrick Dempsey) kennen und verbringt mit ihm eine wilde Nacht in einer Jurte. Wenig später trifft sie auf ihren Ex Marc Darcy (Colin Firth), der sich gerade scheiden lässt und Eines führt zum Anderen. Das Resultat: Bridget ist schwanger und weiss nicht von welchem der beiden Männer.

15 Jahre sind vergangen, seit wir Bridget Jones zum ersten Mal getroffen haben. Dieses unterhaltsame Drehbuch, das nur noch lose auf Helen Fieldings Büchern basiert und von Dan Mazar (Borat) und Emma Thompson (Sense and Sensibility) mitgeschrieben wurde, lässt Bridget älter und auch ein wenig weiser werden. Sie hat das Rauchen aufgegeben, ist eine erfolgreiche TV-News Produzentin und sie hat ihr Idealgewicht erreicht! Alles Dinge, denen sie die Schuld gibt, weshalb ihr Leben ein einziges Katastrophengebiet ist. Nur, trotz aller äusserlicher Veränderungen existieren Bridgets Probleme und Neurosen noch immer.

Bridget Jones's Baby macht uns bewusst, wie sehr uns Renée Zellweger in den Jahren ihrer selbstauferlegten Abstinenz von Hollywood gefehlt hat. Ihre Rückkehr lockte alle Haters, die ausführlich über ihre Schönheitsoperationen spekulierten, aus ihren Schlupflöchern. In einem grossartigen offenen Brief in der Huffington Post sprach Zellweger über die Abgründe des Regenbogen Journalismus und beweist mit ihrem Talent als Komikerin, wie attraktiv, sexy und begehrenswert sie in ihren 40ern ist.

Wie seine Protagonistin ist auch der Film Bridget Jones's Baby nicht perfekt. Er wirkt stellenweise formelhaft, aber auf dem Weg zum absehbaren Ende schlägt er einige unerwartete Haken, der gekonnte Slapstick-Humor liefert zahlreiche Lacher und der Handlungsbogen auch ein paar Tränen. Was will man von einer romantischen Komödie mehr?

19.02.2024

4

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Kommentare

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tuvock

vor 7 Jahren

Wieso dreht man einen 3. Teil bei so einer einfachen Geschichte?

Nun, Teil 1 hat 96 Minuten gedauert, 25 Millionen US $ gekostet, er hat 71 Millionen US $ in den USA eingespielt und weltweit ganze 281 Millionen US $, natürlich ohne TV und DVD Rechte nicht Linke und ist aus 2001.

Nun, Teil 1 hat 107 Minuten gedauert, 40 Millionen US $ gekostet, er hat 40 Millionen US $ in den USA eingespielt und weltweit ganze 262 Millionen US $, natürlich ohne TV und DVD Rechte und ist aus 2004.

Nun, Teil 1 hat 121 Minuten gedauert, 35 Millionen US $ gekostet, er hat 24 Millionen US $ in den USA eingespielt und weltweit ganze 211 Millionen US $, natürlich ohne TV und DVD Rechte und ist aus 2016.

Nun da kann man sagen es wird keinen 4. Teil geben außer es geht vielleicht mit dem Baby weiter das von irgendwem gespielt wird?

Wahnsinn, 12 Jahre danach einen neuen Film drehen? Wieso? Zellweger ist operiert das sieht man, was die für Botox im Gesicht hat, sieht eh ganz nett aus, schlank, ältere Dame, aber irgendwie merkt man he die kann kaum lachen weil die Schauspielerin so viel Operationen hatte oder ich irre mich.

Um was geht es denn hier?
An ihrem 43. Geburtstag wird BRIDGET JONES morgens von ihrer Mutter geweckt und darauf aufmerksam gemacht, dass Bridgets biologische Uhr tickt. Derweil konzentriert sich diese nach dem Ende ihrer Beziehung mit MARK DARCY vollkommen auf ihre Karriere als Fernsehproduzentin. Sie genießt ihr Leben als Single und verbringt ihre Freizeit gerne mit Freunden.
Anlässlich der Beerdigung DANIEL CLEAVERS, BRIDGETS ehemaliger Affäre, trifft sie erneut auf MARK (Colin Firth) und seine neue Frau. Im Rahmen einer peinlichen Unterhaltung trennen sich die Wege vorerst. Bei einem darauffolgenden Festivalbesuch tritt der Amerikaner JACK QWANT (Patrick Dempsey), ein erfolgreicher Dating Plattform-Gründer und mehrfacher Millionär, in ihr Leben und stellt dieses wieder einmal schlagartig auf den Kopf. Betrunken stolpert sie in sein Zelt und verbringt eine Liebesnacht mit ihm, die ihr jedoch zunächst sehr unangenehm zu sein scheint.
In der darauffolgenden Woche trifft Bridget erneut auf ihren Ex-Verlobten MARK anlässlich der Taufe ihres gemeinsamen Patenkindes. Sie erfährt von seinen Scheidungsplänen und beiden wird bewusst, dass sie noch viel für den anderen empfinden, weshalb auch sie beide miteinander schlafen. Als er kurze Zeit später von seinen weiteren Reiseplänen erzählt, wird BRIDGET bewusst, dass das vorherige Scheitern ihrer Beziehung an der Tatsache lag, dass MARK stets seiner Arbeit mehr Aufmerksamkeit widmete als ihrer gemeinsamen Beziehung. Daher verlässt sie vor Marks Erwachen am nächsten Morgen das Zimmer mit einer Nachricht auf ihrem Kissen, die MARK verdeutlicht, dass aus diesem Grund eine erneute Beziehung und das potenzielle Scheitern für Bridget zu schmerzhaft seien.
Als nun ein Schwangerschaftstest ein positives Ergebnis anzeigt, stellt sich für sie die Frage, welcher der beiden nun der Vater ist. Eine Abtreibung kommt für sie nicht in Frage, da es aufgrund BRIDGETS Alters ihre letzte Chance auf eine Schwangerschaft sein kann.
Sie erzählt beiden Männern von der Schwangerschaft, sowohl Mark als auch JACK sind von dieser Neuigkeit jedoch derart begeistert, dass BRIDGET zunächst verschweigt, dass das Kind jeweils von einem anderen stammen könnte. Als sie es schließlich erzählt, entbrennt ein Konkurrenzkampf zwischen den Männern, doch JACK zeigt sich deutlich romantischer und ist stets an Bridgets Seite, sowohl bei den Geburtsvorbereitungskursen als auch im Krankenhaus, MARK ist jedoch aufgrund seiner Arbeit nie pünktlich zur Stelle. Als JACK ihm dann noch verdeutlicht, dass er und Bridget deutlich besser zueinander passen würden, als diese und DARCY (eine Erkenntnis, die aufgrund der Berechnungen seiner Dating-App gewonnen wurde) und zusätzlich noch behauptet, genau zu wissen, wer der Vater des Kindes sei, gibt MARK sich, verzweifelt und enttäuscht, geschlagen.
Alles muss gut ausgehen oder? Wer verliebt sich nun in wem? Das ist die Frage. Ach ja und Jim Broadbent spielt im Film noch mit, einen Colin Jones und Pamela Jones wird von Gemma Jones gespielt, Dr. Rawlings wird von Emma Thompson gespielt die ist eine Recht nett witzige Ärztin.

Natürlich ist Renée Zellweger wieder die richtige Jones, die wirkt Recht gut in dem Film und sie passt. Tja, 1969 ist die Darstellerin geboren also wieso hat man im Film ihr einen 43. Geburtstag geschenkt und nicht einen 48. Geburtstag?

Ich persönlich finde den Film nett aber er ist nicht so witzig wie ich ihn mir vorgestellt habe wie Teil 1 und 2, was man auch an den Einspielergebnissen sieht. Zellweger spielt die Rolle natürlich wie immer, als wäre sie darinnen geboren aber das Drehbuch ist nicht gerade so dass ich vor Spannung meine Fingernägel zerbeiße, ich finde diese ganze Geschichte mit Rumknutschen herumkennenlernen ich weiß nicht, das ist irgendwie so komisch. ist dauernd dasselbe.

Übrigens der Film hatte 3 verschiedene Schlüsse, niemand bei dem Dreh wusste welcher Schluss nun verwendet wird, bin neugierig ob die auf DVD rauskommen. Was am Film auch neu ist, das Erste Mal hat eine Frau Regie geführt naja ist schon was Neues oder? Und der Sänger Ed Sheeran spielt sich selber.

Ach ja, Mark hat einen Mittelnamen, Fitzwilliam, und dass ist derselbe wie in „Stolz und Vorurteil“ da gibt es auch einen Darcy und der hat auch den Namen. Mir gefällt Dempsey im Film der ist so der richtige coole Millionär, keine Ahnung wie viel Geld er hat, oder Milliardär ja genau und mit dem hat sie Sex, einfach so in einer Jurte auf einem Fest, man erfährt nicht welches Fest und wo das ist, auch schon Mal ein Schnitzer kein guter.

Dann ist er einfach da und verliebt sich gleich in sie, das ist auch nicht so logisch und ja irgendwie ist der Film halt so gedreht dass die älteren Semester den Film auch schön finde, was eh gut ist. Blöd oder nett fand ich die Szene wie der Anwalt Darcy die 4 Frauen verteidigt, eine Anspielung auf Pussy Riot und dann eben den Job als Nachrichtensprecherin das fand ich nicht so gut im Film weil das wirkte einfach plumpt, das wirkte so als wäre das Ganze so easy, ja irgendwie unrealistisch.

Im Ganzen ist das natürlich ein Frauenfilm das kann am schon sagen wie die andere Teile, sie sind nicht sonderlich spannend sind aber irgendwie nett gemacht und ich finde die ganze Story ist einfach lieb, und sie hat gute Darsteller und das ist auch nicht übel, ja und das Skript das übrigens nicht auf Fieldings drittem „Bridget Jones“-Roman „Verrückt nach ihm“ von 2013 basiert ist meiner Meinung nach ein bisschen zu einfach geworden macht aber nichts, wer sich interessiert kann ja die Romane lesen.

Alles in allem ein netter Film mehr nicht er ist freundlich gut und hat schon seinen Spaßfaktor aber nur eher selten, ist eigentlich ein Feel good Film, meiner Freundin hat er gefallen mir ja es geht und darum geht es ja, Freundin zufrieden Freund auch, Film aus, wann kommt der nächste?

83 von 100 Punkten mir war er etwas zu seichtMehr anzeigen


magix

vor 7 Jahren

Erstaunlich gut für einen dritten Teil. Obwohl sie älter aussieht, spielt sie die Rolle immer noch sehr authentisch. Wer die ersten beiden mochte, wird auch diesen mögen.


veronikav

vor 7 Jahren

Der beste von allem!


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