Fantastic Four USA 2015 – 106min.

Filmkritik

Vier gewinnt

Björn Schneider
Filmkritik: Björn Schneider

Die Fantastischen Vier sind zurück und müssen ihre außergewöhnlichen Kräfte gegen den fiesen Dr. Doom bündeln. Fantastic Four überzeugt vor allem mit seinem pessimistisch-grimmigen Grundton und der passenden Besetzung.

Die Wissenschaftler Reed (Miles Teller), Susan (Kate Mara), ihr Bruder Johnny (Michael B. Jordan) sowie der Herumtreiber Ben Grimm (Jamie Bell) lassen sich in eine Parallelwelt teleportieren und setzen sich dabei einer kosmischen Strahlung aus. Mit fatalen Folgen: Reed hat fortan eine nach Belieben dehnbare Haut, Susan kann sich bei starker Konzentration unsichtbar machen und ihr Bruder Johnny hat die Fähigkeit gewonnen, sich jederzeit selbst zu entflammen. Ben hingegen muss künftig als steinernes, riesiges Monstrum auf Erden wandeln. Gemeinsam entschließen sie sich, als Fantastic Four ihre Kräfte gegen den fiesen Dr. Doom (Toby Kebbell) einzusetzen, der einst ihr Freund war.

Fantastic Four ist keine weitere Fortsetzung des Films mit Chris Evans und Jessica Alba, sondern markiert einen kompletten Neustart der Reihe. Im Gegensatz z.B. zum Spider-Man-Reboot mit Andrew Garfield macht der Neubeginn durchaus Sinn, erwies sich der erste Film doch als künstlerisch höchst durchwachsen. Regie führte nun Josh Trank, für den es der zweite Kinoausflug nach seinem Sci-Fi-Abenteuer "Chronicle" von 2012 ist. Trank drehte Fantastic Four mit einem Budget von rund 130 Millionen Dollar von April bis August 2014.

Der neue Fantastic Four unterscheidet sich erheblich von der 2005er-Version, vor allem hinsichtlich seiner Grundstimmung und der Dramaturgie. Der deutlichste Unterschied ist, dass die Neuverfilmung wesentlich dunkler und bedrohlich-düsterer daherkommt als der doch recht poppig-bunte, knallig-überdrehte erste Film. Besser ist zudem die Besetzung der Figuren: Miles Teller überzeugt als besonnener, charismatischer Jung-Wissenschaftler Reed bzw. Mr. Fantastic ebenso wie Kate Mara als pflichtbewusste "Unsichtbare" und Jamie Bell legt seinen komplexen Charakter auf glaubwürdige Art nachdenklich und melancholisch an. Das Größte Lob gebührt aber Michael B. Jordan ("Fruitvale Station") als "menschliche Fackel".

Jordan verzichtet völlig auf das egomanisch-überzogene, überkandidelte Gehabe eines Chris Evans und erdet seine Figur. Ein Verdienst sicher auch von Regisseur Trank und den Drehbuchautoren, die zudem Mut damit bewiesen, dass die Figur des Johnny ein farbiger Darsteller ausfüllen darf. Gelungen ist auch die sowohl optische als auch charakterliche Ausgestaltung des Antagonisten Dr. Doom, der zur grimmigen, tristen Atmosphäre des Films passt. Fantastic Four hätte ein phantastischer Sommer-Blockbuster werden können, wenn man zwei Fehler vermieden hätte: der Film lässt sich zu lange Zeit mit der Einführung und Etablierung der Figuren. Und kommt dann nach knapp 95 Minuten und dem Finalkampf viel zu schnell, überhastet und für die meisten wohl überraschend unvermittelt zum Ende.

14.08.2015

3

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Kommentare

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Floridaxoxo

vor 8 Jahren

Ein langweiliger Film! Mindestens die Hälfte des Films, wenn nicht sogar mehr, geht es nur darum einen Teleporter zu bauen - sehr langweilig! Der Film ist einfach nur lang und dunkel. Wieder einmal versprach der Trailer mehr, als was er halten konnte.


tuvock

vor 8 Jahren

So die Kritik zu dem Film von mir und einige vielleicht nützliche Infos:

In den Comics ist Storm ein Weißer hier ein Afroamerikaner, das ist nicht sehr gut gewesen aber halt weil es ein anders Comic war schätze ich, dann ist Jamie Bell als Ding viel zu klein, als Mensch, nachher ist er 2, 3 Meter groß oder so und hat 250 Kg oder mehr. Er passt einfach nicht für die Rolle finde ich. Super fand ich als Dr. Doom auf der Erde war und gewütet hat und alle töten wollte das war düster und gut und hat dem Film nicht gut getan weil es nicht gepasst hat, macht nichts, ist nur ein Film sollte aber rein guter sein. Dann ist das Problem dass die Story anders ist ja egal das hatten wir schon der Film braucht irre lange bis er in Fahrt kommt sagt meine Holde die immer den Kopf so zur Seite neigt, ich will ihn dann weiter runter neigen damit ich … sie füttern kann mit Popcorn, und sie schläft dann oft ein, hier nicht weil der Film sehr laut war. Er hat dafür super Effekte und Super Anzüge und super Idee und ja mir hat er gefallen aber das rundherum nicht. Und das aller Beste, die Garage wo der Junge Reed arbeitet ist genau die gleiche Filmkulisse wie im Film „Zurück in die Zukunft II“, ja echt kein Scherz, haben die kein Geld gehabt?

Das einzige was übrigens nach dem Film kommt nach dem Abspann ist die Nachricht dass für den Film 15. 000 Jobs geschaffen wurden, das ist doch jämmerlich oder? Und das Beste, die Frisur, das sagt meine Freundin die kennt sich aus mit Haaren, die Frisur von Schatz Sue wechselt im Film oft und das in ein paar Szenen hintereinander, ich schätze die hat ein Zaubermittel als Haarwaschmittel gehabt. Dann gab es einen Spruch wo einer sagt, Waterboarding in der 4. Dimension, Problem, in der 4. Dimension ist nichts physisch da ist alles anders und komplett anders. Vielleicht kommt in Teil 2 raus dass sich Sue und Reed verlieben und wie in den Comics dann einen Sohn haben, wer weiß.

Was am Film fehlt, keiner erweckt in mir die komplette Sympathie oder den kompletten Hass, entweder haben die Figuren zu wenig Charakter oder meine Freundin liegt auf meinem linken Auge und ich sehe nichts, irgendwas muss da schuld sein. Ich denke man hat im Film versäumt irgendwas zu machen mit den Figuren dass die sich in dein Hirn brennen. Die Plakate fand ich gut aber sonst? Naja ich weiß nicht. Der Film ist gut und ich als Comicfan sage nicht übel, aber nur Technik, schlechte Hintergrundmusik, nur Effekte, wenig schauspielerische Stärke, nette Story, anders als in Comics, da fehlt einfach zu viel, macht nichts, ist ein netter Film.

Also ich mag den Film irgendwie aber nicht so richtig weil mir einfach zu viel für einen sehr guten Film fehlt, macht nichts, für mich ist er immer noch 80 von 100 Punkten wert.Mehr anzeigen


tuvock

vor 8 Jahren

Und zu guter letzte kommt das Ding, Ben Grimm und der wird gespielt von einem echten guten Darsteller, Jamie Bell der wirklich ein Hit ist, ja in dem Film nicht, er wirkt aber so, so richtig deplatziert, wieso? Weil er gut spielen kann einen guten Blick hat, Furchteinflößend sein kann und trotz der Maskerade und den Effekten mehr Charisma hat als alle 4 anderen er hat den schwierigen Charakter bekommen darum hat man ihn wohl unter Vertrag gesetzt. Ja im Film könnte er mehr drauf schlagen und wenn es interessant ist, ist der Film nach 89 Minuten schon vorbei und das arge, am Ende vom Film kommt kein Nachspann oder so wie in Marvel Filmen üblich, wo man einen Ausblick auf was anders sieht, das fand ich nicht super.

Das Ding (im englischen Original The Thing), mit bürgerlichem Namen Benjamin „Ben“ Jacob Grimm, besitzt einen versteinerten Körper mit übermenschlicher Stärke und ist nahezu unverwundbar. Er ist die tragischste Figur in den Comics der Fantastischen Vier. Gezwungen, den Rest seines Lebens als hässliches Monster zu verbringen, obwohl Reed Richards unentwegt versucht, ihn zurück zu verwandeln, verzweifelt er des Öfteren an seinem Schicksal. Seine Liebe zur blinden Bildhauerin Alicia Masters ist ebenso tragisch, da Ben ständig in der Angst lebt, sie liebe ihn nur aus Mitleid, oder weil sie seine Hässlichkeit nicht sehen kann. Während eines Versuches von Mister Fantastic, ihn zurück zu verwandeln, wird klar, dass diese Liebe das einzig Positive in Ben Grimms Leben ist und sich sein Unterbewusstsein gegen die Rückverwandlung in Benjamin Grimm wehrt. Dies hat bisher alle Versuche einer Rückverwandlung zunichtegemacht. Unter der rauen Oberfläche verbirgt sich ein gutherziger Charakter, der jederzeit bereit wäre, sich für seine Freunde zu opfern.

Natürlich muss auch ein Bösewicht her, das ist Doktor Doom. Toby Kebbell im Film und Victor von Doom heißt er und nennt sich später Dr. Doom. Nun der wirkt auch gut, wirkt wie ein arrogantes Arschloch was er im Film auch ist, er ist eingebildet und hätte meiner Meinung nach anders wie im 2005 er Film wirken können da war er mir lieber und Comichafter, aber das lässt sich wohl nur wünschen denn die Produktionsfirma dürfte eine andere gewesen sein als alle andere Marvel Filme oder so.

Dr. Doom ist der Despot des fiktiven Balkan-Mini-Staates Latveria und der wichtigste Gegner der Fantastischen Vier. Seit seinem ersten Auftritt in Ausgabe 5 hat der geniale Wissenschaftler, der einmal Studienkollege von Reed Richards war, unzählige Male versucht, die Fantastischen Vier zu vernichten. Bei einem riskanten Experiment, von dem Reed ihn abzuhalten versuchte, wurde sein Gesicht leicht verletzt. Doom, der Richards für seine „Verstümmelung“ verantwortlich machte, verließ die Staaten und ließ sich in Tibet eine Spezialrüstung anfertigen, die ihn nahezu unverwundbar macht, wobei er sich die noch glühend heiße Maske auf sein Gesicht setzen ließ und es dadurch vollends entstellte. Dann kehrte er in sein Heimatland Latveria zurück, stürzte den ansässigen König und schwang sich zum Alleinherrscher auf.

Die Handlung:

Irgendwie ist der Film ganz andres als die Comic Verfilmung denke Ich.
Der intelligente Reed Richards beschäftigte sich schon in seiner Kindheit mit der Teleportation. Entdeckt durch Prof. Franklin Storm wird Reed Teil eines Teams der Baxter Foundation, die teilweise durch das US-Militär finanziert wird. Dort lernt Reed Franklin Storms Kinder Susan und Johnny kennen. Gemeinsam arbeiten sie am Quantum Gate, das von einem ehemaligen Schützling von Franklin Storm namens Victor von Doom entwickelt wurde, der wenig später wieder zurückkehrt.
Mit Reeds Hilfe wird der Teleporter vollendet und in eine Verbindung in eine neue Welt geschaffen. Allerdings will das Militär unter Dr. Allen ein eigenes Team durchschicken und verweigert den Entwicklern die Benutzung. Reed, Johnny, Victor aber gehen trotzdem durch das Tor und werden durch Reeds Schulfreund Ben Grimm unterstützt. Angekommen auf Planet Zero versucht Victor Bodenproben zu entnehmen, was aber zu einer Lavaeruption und den scheinbaren Tod Victors führt. Die restlichen drei retten sich mit Hilfe Susans auf der Erde zurück durch das Qantum Gate. Durch eine Explosion werden die Reisenden auf molekularer Ebene durch Substanzen von Planet Zero verändert: Reed wird extrem dehnbar, Susan erlangt die Fähigkeit, sich unsichtbar zu machen und Kraftfelder zu erzeugen, ihr jüngerer Bruder Johnny kann Feuer kontrollieren, sich selbst entzünden und auf diese Weise auch fliegen und Ben wird zum steinernen Muskelprotz. Reed sieht sich als Verantwortlichen für die Katastrophe und entkommt der Anlage, um eine Heilung für sich und seine Freunde zu finden, während seine Freunde für das Militär arbeiten.
Ein Jahr später wird Reed in Mittelamerika durch Ben gefangen genommen und nach Area 57 gebracht, wo Dr. Allen mit Hilfe von Reed nochmal ein Zugang zu Planet Zero herstellen will. Ein Team von Dr. Allens Männern reist durch das Tor und findet dort Victor von Doom vor, der mit seinem Anzug verschmolzen ist und auch außergewöhnliche Kräfte entwickelt hat.
So weiter wird nicht berichtet. Also wer sich jetzt die Handlung ansieht und dann den Film der wird drauf kommen da gibt es einige Unterschiede aber das macht nichts finde ich. Was mich als kleiner Comic Fan eher interessiert, wieso sind die ganzen Sachen im Film so etwas anders als die Ur-Comics? Ganz einfach der Film ist nicht so an den Comics basierend oder wie man das nennt sondern an einer Neuinterpretation des Teams aus der Comicreihe Ultimate Fantastic Four, die zwischen 2004 und 2009 erschien und dass ist auch der Grund, da ist alles halt anders. Alle haben ja durch einen Raumflug die Kräfte erhalten und nicht durch eine andere Dimension aber das macht nichts.

So die Kritik zu dem Film von mir und einige vielleicht nützliche Infos:

In den Comics ist Storm ein Weißer hier ein Afroamerikaner, das ist nicht sehr gut gewesen aber halt weil esMehr anzeigen


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