La vie très privée de Monsieur Sim Frankreich 2015 – 102min.

Filmkritik

La vie très privée de Monsieur Sim

Filmkritik: Geoffrey Crété

Nachdem François Sim von seiner Frau samt Tochter verlassen wird, zieht er sich mehr und mehr der Gesellschaft zurück. Als er von einer Reise zu seinem Vater zurückkehrt, willigt er überraschenderweise ein, für einen Geschäftsauftrag quer durch Frankreich zu reisen, um ökologische Zahnbürsten zu verkaufen. Während seiner einsamen Reise fühlt er sich immer stärker zur weiblichen Stimme seines GPS-Gerätes hingezogen, findet aber allmählich auch Stück für Stück zu sich selbst zurück. Kann er auf seiner Reise die Vergangenheit tatsächlich hinter sich lassen und einen Neuanfang wagen?

Ist Regisseur Michel Leclerc auf dem absteigenden Ast? Nach dem erfolgreichen Le nom des gens, der in Frankreich mit zwei Césars belohnt wurde, blieb er 2012 mit Tele Gocho deutlich hinter den Erwartungen zurück. Sein Inspirationsmangel bestätigt sich nun erneut in seinem neusten Werk, das irgendwo zwischen schwarzer Komik, sentimentaler Komödie, Road-Movie und Familiendrama umherirrt. Die Handlung verstreut sich in alle Richtungen, nimmt unverständliche Umwege in Kauf und verpulvert seine Nebenrollen (Vimala Pons, Mathieu Amalric, Valéria Golino und Carole Franck). Zurück bleibt der Eindruck eines unbedeutenden und inkonsequenten Filmes, der so nicht funktionieren will.

14.09.2016

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